An sich selbst gescheitert
FC Gundelfingen fliegt im Halbfinale der Günzburger Bezirksvorrunde raus
Es war nicht der Tag des FC Gundelfingen. Auch wenn etwa Co-Trainer Karl Donderer vom Bezirksligisten TSV Ziemetshausen den Grün-Weißen attestierte, „dass ihr die bessere Mannschaft wart und wir echt Glück hatten“, so deutete sich das Aus des Bayernligisten bei der schwäbischen Bezirksvorrunde in Günzburg schon früher an. Das endgültige Aus kam im Halbfinale durch die 1:2-Niederlage gegen Ziemetshausen. Das Endrundenticket vor 400 Besuchern sicherte sich der SC Bubesheim anschließend durch den 2:0-Endspielsieg gegen den TSV Ziemetshausen.
FCG-Coach Stefan Kerle war hinterher richtig bedient. „Überheblich, ja arrogant. So kann ich hier einfach nicht auftreten“, war sein Eindruck. Insgesamt hatte der Bayernligist als klassenhöchster Vertreter im Starterfeld ganz einfach das Prinzip Futsal nicht verstanden. Es reicht nicht, in der Halle optisch überlegen und offensiv zu spielen. Auch in der Defensive ist Konsequenz gefordert. Zumindest dann, wenn es eng zugeht. Im Auftaktspiel gegen den Kreisligisten TSV Burgau waren diese Tugenden noch nicht so gefordert und zwei Treffer von Manuel Müller reichten den Grün-Weißen zum 2:0-Sieg. Gegen den SC Bubesheim im zweiten Gruppenspiel ging die Rechnung aber nicht mehr auf. Die Günzburger Vorstädter standen sicher in der Defensive und ließen die Gundelfinger immer wieder an einer „Wand“ abprallen. Um auf der Gegenseite drei Standards zu Treffern zu nutzen. Wobei FCG-Schlussmann Dominik Trenker auf eine massive Mauer verzichtete und sich den Schützen zweimal alleine gegenüber stellte. Simon Hille und Christoph Berscheit jagten den Ball jeweils knallhart in die Maschen. „Trenker wollte das so“, verteidigte Kerle die ungewöhnliche Marschroute.
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