Der letzte Weg bis zum Schlachter
Im Landkreis gibt es zwölf Unternehmen, die landwirtschaftliche Nutztiere zum Schlachthof bringen. Eines von ihnen ist die Firma Kling aus Wallerstein. Die Angestellten kennen den Umgang mit Tieren - und Kritik
Wallerstein Marco Buckel drückt auf den Knopf an seinem LKW Anhänger. Die Laderampe fährt langsam nach unten. Das Geräusch der Mechanik durchdringt die stille Nacht, der Himmel über Nordschwaben ist noch dunkel um fünf Uhr morgens. Buckel trägt einen blauen Overal und grüne Gummistiefel, er setzt sich in Bewegung: Mit einem Sack in den Händen steigt er in den geöffneten Hänger, verteilt Sägespäne auf dem Boden. Vorschriftsgemäß, wie er sagt, damit der Untergrund angenehmer ist. Denn das, was Buckel nun in den Hänger lädt, hat vier Beine und einen Herzschlag. Noch. Der 33-Jährige fährt einen Tiertransporter. 170 Schweine holt er an diesem nebligen Sommermorgen in einem Betrieb nahe Meitingen ab. Seine Fahrt wird in Ulm enden: auf dem Schlachthof.
Begonnen hat Buckels Arbeitstag in Wallerstein. Er ist einer von fünf Angestellten, die im Viehtransportunternehmen von Georg Kling arbeiten. Die Mitarbeiter transportieren Schlacht- und Nutztiere in der Region, meistens nachts oder in den frühen Morgenstunden. „Nicht weil hier etwas heimlich gemacht wird“, sagt Geschäftsführer Georg Kling, „sondern weil das für die Tiere angenehmer ist.“ Er seufzt. Manchmal sei es belastend, in der Branche zu arbeiten. „Dabei wissen die Leute oft gar nicht, wie so ein Transport abläuft.“ Sie wüssten nichts von den Richtlinien der Tierärzte, die er einhält, oder der strengen Dokumentationspflicht. Klar gebe es schwarze Schafe: „Aber die gibt es überall.“
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