„Das geht eigentlich gar nicht!“
Wie die Trainer aus der Region die Entscheidung, dass die Weltmeisterschaft nur im Internet zu sehen ist, beurteilen – und wem sie sportlich bei diesem Turnier die größten Chancen einräumen
Wenn am heutigen Mittwoch die Handball-Weltmeisterschaft in Frankreich eröffnet wird, werden die Bildschirme der Handballfans in Deutschland größtenteils dunkel bleiben. Und das wird auch so sein, wenn das deutsche Team – immerhin amtierender Europameister und Olympiadritter – am Freitag mit dem Spiel gegen Ungarn ins Geschehen eingreift. Nur im Internet, über den Anbieter handball.dkb.de wird es bewegte Bilder von den Spielen geben. Der Grund für dieses Desaster ist, dass der katarische Senderechte-Inhaber beIN Media Group sich nicht mit den deutschen Sendern oder Internetanbietern einigen konnte.
Der Frust bei den deutschen Handballfans ist entsprechend – natürlich auch der bei den Protagonisten im Altlandkreis Friedberg. „Das geht eigentlich gar nicht“, ereiferte sich die Kissinger Trainerin Anita Steiner. Ihr stieß vor allem ein Bericht in der ARD-Sportschau sauer auf, in dem gezeigt wurde, dass sich der IHF-Präsident Hassan Moustafa für den Rechte-Deal mit den Kataris auch eine nette Provision gegönnt haben soll. „Ich kann es nicht verstehen, dass der IHF, in dem Europa so stark vertreten ist, diesen Deal zugelassen hat. Es ist doch klar, dass man eine Satelliten-Übertragung nicht auf ein Land beschränken kann“, schimpfte Steiner. Somit werde der Handball-Boom, der in Europa und vor allem in Deutschland zuletzt herrscht, derb ausgebremst. „Ich bin sprachlos, dass die WM in Deutschland nicht im Fernsehen zu sehen ist – und das, obwohl 80 Prozent der Werbepartner deutsche Firmen und Konzerne sind“, sagte Steiner weiter.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.