Es fehlen die Zugpferde
Der TSV Pöttmes betreibt viel Aufwand, um für seine Landkreismeisterschaft und Nachwuchs zu werben
Im vergangenen Jahr hat sich Benjamin Steinbichler, 35, bis ins Halbfinale der Landkreismeisterschaft gespielt. Dort scheiterte er am späteren Sieger Steffen Monzheimer (TC Aichach). Diesmal rechnet Steinbichler nicht damit, nochmals den Sprung unter die besten vier Spieler des Kreises zu schaffen. Einerseits sei die Konkurrenz im vergangenen Jahr nicht so stark gewesen, räumt er unumwunden ein. Andererseits trifft er bereits in der 2. Runde auf Adam Srbeny, seinen starken tschechischen Teamkameraden beim TSV Pöttmes. Sollte Steinbichler früh scheitern, will er sich nicht grämen. „Dann habe ich mehr Zeit, um mich um die Organisation zu kümmern“, sagt er und muss lachen.
Jährlich wechseln sich der nördliche und südliche Teil des Landkreises ab, wenn es um die Ausrichtung der Meisterschaft geht. Dabei ist es für die übergeordnete Tennisgemeinschaft Aichach-Friedberg nicht immer einfach, einen Verein zu überzeugen. Große Tennisveranstaltungen haben für Sponsoren längst nicht mehr den Reiz vergangener Tage. Galionsfiguren wie Boris Becker oder Steffi Graf sind Vergangenheit. „Die Zugpferde aus dem Profitennis fehlen“, berichtet Steinbichler. Allerdings will der 35-Jährige diese Ausrede nicht gelten lassen. Man müsse auf diesen Wandel reagieren, meint der Jugendwart des TSV Pöttmes, der sich im Organisationsteam der Kreismeisterschaft engagiert. Sein Verein bemüht sich verstärkt um Nachwuchs, geht Kooperationen mit Schulen ein, veranstaltet Schnuppertrainings und Jugendcamps. Steinbichler berichtet von einem Zulauf in den vergangenen fünf Jahren. Von rund 160 Mitgliedern ist ein Drittel jugendlicher Nachwuchs. Gerade die kleineren Vereine würden in den nächsten Jahren Probleme bekommen, berichtet Steinbichler.
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