88 Jahre, 68 Stundenkilometer
Die Günzburger Polizei ertappt bei ihren Messungen Temposünder jeden Alters. So reagieren die Fahrer.
Von Rebekka Jakob
Günzburg Er war mit Sicherheit nicht der Schnellste, vermutlich aber einer der ältesten, die am Donnerstag im Rahmen des bundesweiten Blitzmarathons in Günzburg gemessen wurden: „88 Jahre bin ich alt, vier Wochen älter als Papst Benedikt“, meint der Autofahrer aus Hammerstetten, während er auf seine Quittung wartet. Die bekommt jeder Temposünder, der bar bezahlt. 25 Euro kostet den Hammerstetter seine Fahrt, die ihn eigentlich nach Lauingen führen soll. In der Heidenheimer Straße, nahe beim Waldbad, muss er jedoch erst einmal einen unfreiwilligen Zwischenstopp einlegen. Verkehrssachbearbeiter Dieter Blösch von der Polizeiinspektion Günzburg hat ihn mit der Polizeikelle auf einen Feldweg herausgewunken, 68 Stundenkilometer schnell war der Rentner unterwegs, wo eigentlich Tempo 50 gilt. Und geärgert hat er sich schon ein bisschen, gibt der 88-Jährige zu. „Ich hab’s schließlich heute früh noch bei Euch in der Zeitung gelesen, dass heute geblitzt wird.“ Der frühere Berufs-Fahrer nimmt das Bußgeld aber trotzdem mit Humor. „Geht halt alles von meinem Erbe ab.“
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