Ringen um Reform der Arbeitsagenturen
Hermann Hutter (IHK) hofft auf die Fusion von Memmingen und Kempten
Landkreis Die geplanten neuen Zuschnitte der Arbeitsagentur-Bezirke stoßen vor Ort weiter auf heftige Kritik. So sollen die Niederlassungen Günzburg und Neu-Ulm dem Agenturbezirk Donauwörth zugeschlagen werden (wir berichteten). IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton hat inzwischen jedoch vorgeschlagen, dass die Arbeitsagenturen Donauwörth und Augsburg sowie Memmingen und Kempten fusionieren könnten. Der Harburger handelte sich mit dieser großen Lösung Kritik in seiner Heimatregion Nordschwaben ein. Jetzt erwarten alle Beteiligten gespannt die Sitzung des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit am 23. September. „Dort werden alle Anregungen aus den Regionen gehört“, sagt der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit in Memmingen, Horst Holas. Über den neuen Zuschnitt der Arbeitsagenturen sei noch nicht entschieden. Mit der Entscheidung sei Ende September zu rechnen.
Eines ist klar: Arbeitslose in Deutschland sollen künftig von weniger Arbeitsagenturen betreut werden. Die Planung der Bundesagentur sieht vor, die Zahl der Agenturen von gegenwärtig 178 auf 156 zu verringern. Sinkende Arbeitslosenzahlen und die Bildung von bundesweit 110 Optionskommunen, eine davon im Landkreis Günzburg, machen die Reduzierung möglich. Als die Pläne im Juli bekannt wurden, hat dies eine intensive Diskussion ausgelöst. Günzburg und Neu-Ulm gehörten zum Wirtschaftsraum Donau-Iller, sagt der Vorsitzende der Regionalversammlung Günzburg, Hermann Hutter: „Durch diese Pläne würde eine gewachsene Struktur zerschlagen.“ Die beabsichtigte Aufteilung der Achse Memmingen, Unterallgäu, Günzburg und Neu-Ulm sei „keinesfalls akzeptabel“, wettert auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein (Münsterhausen).
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