Ein eisiges Hobby
Obwohl es in der Gemeinde kein Eisstadion gibt, wurde in Bellenberg vor 40 Jahren ein Eishockeyclub gegründet. Bis heute sind seine Mitglieder mit Feuereifer dabei.
Wer in Bellenberg nach Möglichkeiten sucht, Eishockey zu spielen, wird enttäuscht. Stattdessen trifft er auf einen rührigen Eishockeyclub mit 100 Mitgliedern, der sich ins Dorfleben einbringt, Feste mitgestaltet und auf Zusammenhalt setzt. Man könnte sich umgehend für den eisigen Sport erwärmen, so erfrischend erzählen Vorsitzender Rudolf Trum und die Ausschussmitglieder Reinhold Schödlbauer und Harald Prestele von ihrem mit Leidenschaft betriebenen Freizeitvergnügen.
Kürzlich hat der Club sein 40-jähriges Bestehen gefeiert, von Müdigkeit ist bei den drei Mitgliedern allerdings nichts zu spüren. „Wir sind auch kein Verein und niemandem verpflichtet“, sagt Schödlbauer, der wie Trum zu den zwölf Gründungsmitgliedern zählt und die ersten zehn Jahre den Vorsitz geführt hat. Ihr Vorteil sei die Selbstbestimmung. Sie finanzierten sich allein und bevor einer ein Amt abgebe, werde die Nachfolge geregelt. Wichtig sei, sich aufeinander verlassen zu können, ergänzt Vorsitzender Trum und verweist dabei schmunzelnd auf Harald Prestele, den Mannschaftskapitän: „Er ist für den Sport zuständig und ich fürs Grillen.“ Der Eishockeyclub sei zweigeteilt, allein schon räumlich bedingt: Trainiert wird in der Eissporthalle Memmingen, der Club sitzt aber in Bellenberg, wo zugleich 60 Prozent seiner Mitglieder wohnen. Die übrigen kommen von überall her, zwischen Marktoberdorf, Kaufbeuren und Ulm. Mannschaftsführer Prestele weiß: „Wir haben vom Zuzug der Russlanddeutschen profitiert, die Möglichkeiten zum Eishockeyspielen suchten.“ Stolz sind sie auch auf ihren Torwart, einen Düsseldorfer, der inzwischen in die Region umgezogen ist. Dass ihr Club von einer gewissen Weltoffenheit geprägt sei, führen die Drei auch darauf zurück, dass sie mit ihrer Gründung vor 40 Jahren weit und breit die einzigen waren.
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