„Politik ist auch eine Holschuld“
Auf einen Kaffee mit Gabriela Schimmer-Göresz, die als ÖDP-Bundesvorsitzende einen Irrglauben beseitigen will
Weiler ist fürwahr nicht groß. Nur ungefähr 220 Einwohner zählt der Ortsteil von Osterberg und ist auf Landkarten mit größerem Maßstab selten zu finden. Auf der politischen Deutschlandkarte allerdings ist Weiler seit zwei Wochen mit einem deutlich dickeren Punkt vermerkt. Dort wohnt Gabriela Schimmer-Göresz, die neue Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei, kurz ÖDP.
Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia nennt die ÖDP eine deutsche Kleinpartei. Das ist nicht falsch, aber ein Zustand, gegen den die 62-Jährige aus Weiler seit ihrem Eintritt in die Partei 1986 nimmermüde ankämpft. „Wir sind nicht nur eine konservative Umweltpartei“, greift sie beim Besuch „auf einen Kaffee“ in der IZ sofort ins Gespräch ein, als sie es in eine falsche Richtung abdriften glaubt. Sie will mit dem Irrglauben unter den Wählern aufräumen. Ihre ÖDP besetze klare Standpunkte zu Wirtschafts-, Familien- und Sozialpolitik. „Würde man alle Parteien zu einem Kreis formen und die Schnittmengen suchen, wären wir die Mitte“, erklärt die neue Bundesvorsitzende, die einräumt, nicht alles über alle poltischen Fragen zu wissen. Das wolle sie auch gar nicht. Politiker, die das tun, und davon gebe es viele, sind ihr suspekt. Die CSU nerve besonders. „Die präsentiert sich seit 40Jahren als Bewahrer der Schöpfung und tut doch das Gegenteil.“ Der „Populismus der AfD“ geht Schimmer-Göresz ebenso zu weit.
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