Wildkatzen sind auf dem Weg in die Region
Die scheuen Vierbeiner machen sich auf den Weg nach Südbayern: Ob sie nach dem Unterallgäu auch ein Heim im Landkreis Neu-Ulm gefunden haben, wollen Naturschützer herausfinden.
Auch wenn sie niemand sieht, ist sie da und streift irgendwo durch die Wälder im Landkreis Unterallgäu. Dass sich die Wildkatze in den Südens Bayerns aufmacht, ist eigentlich eine Sensation, denn der scheue Jäger wurde Ende des 20. Jahrhunderts ausgerottet. Ob die Wildkatze bereits sogar den Landkreis Neu-Ulm erobert hat, versuchen der Bund Naturschutz und 30 freiwillige Helfer herauszufinden – die Chancen stehen nach Aussagen von Experten gar nicht so schlecht.
Lange Zeit waren die heimlichen Waldbewohner verpönt: Unter Jägern galten sie als Konkurrent um die Jagdbeute und als große Gefahr für Fuchs, Hase und Co.. Daher wurden sie gnadenlos verfolgt und daher ausgerottet. Bei den Naturschützern herrscht heute aber helle Aufregung beim Wort „Wildkatze“. Denn so nach und nach bahnt sich das scheue Tier seinen Weg vom Norden Bayerns nach Süden: Im Landkreis Unterallgäu wurde sie an vier Stellen im Wald bei Tussenhausen nachgewiesen. Jetzt hoffen Bernd Kurus-Nägele, der Geschäftsführer der Kreisgruppe des Bund Naturschutzes, und sein Team, dass die Wildkatze sich auch im Landkreis Neu-Ulm angesiedelt hat: Denn lässt sich das Tier erst einmal in einem Wald nieder, „ist das ein Indikator dafür, dass die Entwicklung des Waldes gut ist“, sagt Kurus-Nägele und spricht die Fichten-Monokulturen an. „Das Tier fühlt sich dort nicht besonders wohl. Wir brauchen mehr Mischwälder.“ Daher wäre ein Nachweis der Wildkatze im Landkreis ein „Ansporn dafür, die Wälder noch naturnaher auszubauen“.
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