Spaltet Präsident Erdogan Deutsche und Türken im Landkreis?
Nach Verbalattacken des türkischen Staatsoberhaupts fragen sich viele, wie sich das in der Region auswirken kann.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in einem türkischen Massenblatt als stramme Nazifrau mit Hakenkreuzbinde dargestellt. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan wirft Deutschland Nazimethoden vor, weil er und Regierungsmitglieder nicht überall in Deutschland Zugang bekommen. Die Politiker wollen zu ihren Landsleuten im Ausland sprechen und für die Volksabstimmung am 16. April werben, die dem Präsidenten eine größere Machtfülle einräumen soll. Wie ist es um das deutsch-türkische Verhältnis bestellt? Wie wirken sich die markigen Worte Erdogans auf das Zusammenleben zwischen Deutschen und Türken vor Ort aus? Es ist eine schwierige Spurensuche.
Ertugrul Yalcin, neu gewählter Sprecher der türkisch-islamischen Gemeinde in Günzburg, sieht im Augenblick keine großen Probleme. Die Gemeinde gehört zur bundesweiten Dachorganisation Ditib, die die religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen Moscheegemeinden in Deutschland koordiniert. Kontrolliert wird der Verband vom Präsidium für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei. Die Wortwahl des türkischen Präsidenten gegenüber Deutschland und seinen Spitzenpolitikern hält Yalcin, wie er am Ende eines längeren Telefongesprächs sagt, für „nicht legitim“. Aber er sei nicht da, um „Herrn Erdogan zu verteidigen“. Außerdem werde alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht werde, sagt er und bezieht das auch auf die von Erdogan befürwortete Einführung der Todesstrafe. „Ich glaube nicht, dass sie kommt.“
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