Die Lösung liegt in der Region
Hunderte Bürger fordern nachhaltige Energiewende
Landsberg „Die Atom-Technologie ist von menschenverachtender Wirkung und hat auf dieser Welt nichts zu suchen.“ Dieser Satz stammt von keinem Politiker irgendeiner Couleur, sondern vom evangelischen Pfarrer der Stadt Landsberg, Detlev Möller, der am gestrigen 25. Jahrtag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zusammen mit über 600 Bürgerinnen und Bürgern aus Stadt und Landkreis gegen das Festhalten an Atomkraft ein sichtbares Zeichen setzte.
Der Bahnhofsvorplatz war Sammelpunkt der Teilnehmer für eine angemeldete Demonstration, organisiert und angeführt von einem Bündnis aus Grünen, ÖDP und SPD, das nicht nur an den Atomunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 erinnern wollte, sondern auch an den beinahe in Vergessenheit geratenen Zwischenfall von 1979 im US-amerikanischen Harrisburg und natürlich an die aktuellste Katastrophe im japanischen Fukushima. Eingereiht in den Zug hatten sich neben Vertretern der Bündnisparteien auch Repräsentanten des öffentlichen Lebens, Stadträte, Lehrer und vor allem viele Bürger, die den Ausstieg offensichtlich nicht nur wollen, sondern auch vehement forderten. Dies ist für Ingo Lehmann, den Oberbürgermeister der Stadt Landsberg, mit das tragfähigste Argument, für einen Atom-Ausstieg nicht nur zu kämpfen, sondern auch gegen das Vergessen anzugehen. Pfarrer Detlev Möller hatte zuvor schon gewarnt, vor der „Vergesslichkeit, die die Einen uns gerne überstülpen.“ Er sieht in Kernkraft ein „negatives Schaffen“, wobei sich die Bürger nichts vormachen lassen dürften. Detlev Möller: „Die Energie wird nach einem Atom-Ausstieg nicht knapp.“ Wie die großen Energiekonzerne vorgingen, hätte das jüngste Beispiel des plötzlichen Benzinmangels, wieder einmal an Ostern, gezeigt: „Das war eine besondere Übung für dicken Profit.“
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