„Sie haben alle treu gedient“
Flugabwehrraketengruppe 22 verabschiedete sich feierlich vom Standort Landsberg
Um exakt 17.54 Uhr traten der Standortälteste Oberst Klaus Schuster und der Bürgermeister der Heimatgemeinde Penzing der FlaRakGrp 22, Johannes Erhard, vor die Formation und Oberstleutnant Stephan Pillmeier. „Meine Herren, ich melde die Flugabwehrraketengruppe 22 ab.“ Damit gehe auch eine Ära zu Ende, befand der letzte Kommandeur der Einheit. Und bei all der Wehmut, die er unter seinen Soldatinnen und Soldaten seit der Auflösungsentscheidung täglich wahrgenommen habe, ist er auch stolz darauf, genau an dem Tag mit solch einem besonderen Datum Abschied nehmen zu dürfen. „Die FlaRak hat ein solch besonderes Datum wie den 12.12.12 verdient.“ Allerdings ist Pillmeier ein Mensch, der Vergangenes sehr wohl wahrnimmt und vielleicht auch bedauert. Doch sein Blick sei stets nach vorne gerichtet, jeweils die Herausforderungen im Fokus, denen zu begegnen ist. Dies habe er seinem Verband mit auf den Weg gegeben, den er die vergangenen zweieinhalb Jahre als Kommandeur geführt hat.
Bis zuletzt hatten die rund 500 Soldatinnen und Soldaten der Flugabwehrraketengruppe darauf gehofft, dass Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière im Oktober des vergangenen Jahres eine bessere Nachricht als die Auflösung des Verbandes bereithalten würde. Oberstleutnant Stephan Pillmeier sah „genügend Vorteile für einen Verband im Süden“, der Verteidigungsminister und seine ministeriellen wie auch militärischen Zuarbeiter offenbar nicht. Wer weiß, so war im Vorfeld des Abschiedsappells immer wieder zu hören, wie die Entscheidung ausgefallen wäre, hätte es damals schon das Hilfeersuchen der Türkei an die Nato-Partner gegeben, mit Patriot-Staffeln seine rund 900 Kilometer lange gemeinsame Grenze gegen eventuelle Raketenangriffe aus Syrien zu schützen.
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