Sie macht aus einer großen Transall 50 Zentimeter kleine Aluminiumteile
Günzburg/Penzing Bei der Rohstoffverwertung Gröger in Günzburg nimmt man den Begriff Abrüstung wörtlich. Vor gut einer Woche hat das Unternehmen zusammen mit der Firma Prünstner aus Ichenhausen in Penzing die erste Transall bundesweit verschrottet. Am vergangenen Wochenende kam dort das zweite der in die Jahre gekommenen Transportflugzeuge der Bundeswehr dran. Bis Ende 2012 sollen weitere 14 Maschinen folgen. "Es ist schon verrückt: Da kostet ein Flugzeug viele Millionen Euro. Und am Ende bleiben nur ein paar Hundert Euro über, die wir trotz bester Vermarktung für die Verwertung des Aluminiums erzielen", sagt Firmengründer und Geschäftsführer Erwin Gröger. Den Auftrag bekommen hat die Firma Gröger von der Vebeg, das Verwertungsunternehmen des Bundes. Mit dem arbeiten die Günzburger nach Auskunft Grögers schon seit gut 15 Jahren zusammen. "Der Rahmenvertrag, der sämtliche Bundeswehr-Standorte in Süddeutschland umfasst, läuft meist zwei Jahre und wird dann neu ausgeschrieben", so der Geschäftsführer. Das bedeutet: Wo immer in Süddeutschland etwas zu verschrotten ist, kommt meist die Rohstoffverwertung Gröger in Günzburg zum Zuge.
Vor diesem Hintergrund war es für das Unternehmen dennoch eine kleine Sensation, als sie bei einer Sonderausschreibung den Zuschlag für die Verschrottung der insgesamt 16 Transall erhielt. "Wir haben auch schon Panzer, Bell-Hubschrauber und Tornados zerlegt", berichtet Erwin Gröger.
Die Aktion fand auf abgesperrtem Militärgelände in Penzing statt, für das die Standortverwaltung Landsberg zuständig ist. Bevor Subunternehmer Prünstner dort mit seinen Baggern anrücken konnte, mussten 20 Bundeswehr-Angehörige die Maschine komplett entkernen sowie Kabel und Isoliermaterial entfernen. Der Trupp ist spezialisiert auf die Gewinnung von Ersatzteilen. "Die Transall muss uns schadstofffrei zur Verfügung gestellt werden", so der 66-Jährige.
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