Wohin mit den Familien von Flüchtlingen?
Sachgebietsleiterin bittet Gemeinden um Hilfe. Es fehlt an Wohnraum. Nicht nur für die Nachzügler.
Es war ein Hilferuf von Barbara Rösner. Sie leitet im Landratsamt das Sachgebiet Asyl und berichtete im Kreistag über die tägliche Arbeit ihrer Kollegen. Das Thema, das derzeit am meisten Sorge bereite, sei der Familiennachzug. Zwei bis drei Familien kämen zurzeit pro Woche im Landkreis an. Unangekündigt. Auf die Schnelle eine Wohnung für die sechs bis zehn Personen zu finden, wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Und so müssten die Familien vorübergehend in der ehemaligen Tennishalle in Kaufering untergebracht werden.
In der Sitzung bat Barbara Rösner in erster Linie die anwesenden Bürgermeister und Gemeinderäte um Hilfe. Es werde dringend Wohnraum für Familien anerkannter Flüchtlinge benötigt. Derzeit würden ihre Mitarbeiter verzweifelt Wohnungen suchen, eine Aufgabe, die eigentlich den Gemeinden zufalle. „Aber wir wollen sie damit nicht belasten“, sagte Rösner. Im Moment werden die Familien in der Unterkunft am Lechtalbad in Kaufering untergebracht. Darunter seien auch Schwangere. An die 15 Kinder leben dort. Sie besuchen im Ort Kindergarten oder Schule. Wird für die Familien eine neue Wohnung gefunden, dann sei ein Umzug daher meist nur in den Ferien möglich. Das erschwere die Suche. Andererseits gebe es auch Nachzügler, die nicht bereit seien, aufs Land zu ziehen und daher Kaufering oder Landsberg nicht verlassen möchten.
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