Mit dem Beruf beginnt die Integration
Heute beginnen hunderte Schulabgänger in der Region eine Ausbildung – und auch einige Asylbewerber. Doch sie allein können das Problem des Fachkräftemangels nicht lösen.
Am 1. September beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt: die Ausbildung. Im Landkreis Neu-Ulm haben sich 181 Schulabgänger für einen Beruf im Handwerk entschieden, 581 in Industrie, Dienstleistung und Handel. Die Vertreter der zuständigen Kammern sind zufrieden mit diesem Ergebnis: Es liegt in etwa auf dem Vorjahresniveau – obwohl die Zahl der Schulabgänger wegen des demografischen Wandels rückläufig ist. Besonders beliebt sind die Ausbildungen zum Industrie- oder Bürokaufmann, Industriemechaniker und, im Handwerk, zum Kfz-Mechatroniker. Die Berufsstarter bleiben somit den Favoriten der Vorjahre treu. Doch in einigen Branchen gibt es noch immer offene Stellen.
Die Betriebe stehen nun – im ersten Jahr nach der Spitze des Flüchtlingszustroms – vor einer neuen Herausforderung: Viele junge Asylbewerber beginnen eine Ausbildung in der Region. Monika Treutler-Walle, Sprecherin der Handwerkskammer Schwaben (HWK), gibt Auskunft: In Schwaben fangen 61 Personen aus Nicht-EU-Ländern eine Lehre im Handwerk an. Bei den meisten handelt es sich um Asylbewerber. Zahlen speziell für den Landkreis Neu-Ulm liegen ihr nicht vor. Ebenso wenig könne sie Vergleiche zum Vorjahr ziehen, da die HWK damals Auszubildende mit Asylhintergrund noch nicht separat erfasst hat. Die Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) konnte im Landkreis Neu-Ulm einer Hand voll Asylbewerbern einen Ausbildungsplatz vermitteln, in etwa so vielen wie bereits 2015. Josefine Steiger, Leiterin der Fachabteilung Ausbildung, sagt: „Unser Integrations-Projekt läuft gut. Wir konnten aus der ein oder anderen Leerstelle eine Lehrstelle machen, insbesondere in Branchen, in denen ohnehin Bewerber fehlen.“
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