Warum in Neu-Ulm die politisch motivierten Straftaten zurückgehen
Im Kreis Neu-Ulm geht die Zahl der politisch motivierten Straftaten zurück - anders als in Deutschland. Was die Polizei dazu sagt und um welche Delikte es geht.
Der Bundesinnenminister schlug Alarm: Die Zahl der politisch motivierten Straftaten habe voriges Jahr einen neuen Höchststand erreicht, sagte Thomas de Maizière (CDU) kürzlich bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Die Zahlen seien „geradezu explodiert“. Fast 39000 Straftaten mit rechts- oder linksradikalem Hintergrund verzeichnete die Polizei, ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. De Maizière sprach von einer „bedrohlichen gesellschaftlichen Entwicklung“. Gegen den bundesweiten Trend verlief dagegen die Entwicklung im Kreis Neu-Ulm.
Hier ist die Zahl der politisch motivierten Straftaten rückläufig. Die Polizei verzeichnete acht Delikte mit rechtsradikalem Hintergrund, das waren vier weniger als im Jahr davor. „Das sind in aller Regel Schmierereien“, sagte Christian Eckel, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten, das für den Landkreis Neu-Ulm zuständig ist. Also Hakenkreuze oder volksverhetzende Parolen, die Täter an Wände sprühen. Gewalttätige Übergriffe, die rechtsmotiviert waren, tauchen in der Statistik hingegen nicht auf. „Gott sei Dank ist es so, dass keine Flüchtlingsunterkunft angegangen wurde und keine Personen verletzt wurden“, sagte Eckel. Bei den linksmotivierten Straftaten ging die Zahl von drei im Jahr 2014 auf eine im vorigen Jahr zurück.
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