B16-Ausbau: Gräber bei Weichering gefunden
Das Landesamt für Denkmalpflege gibt Ergebnisse der Grabungen im Zuge des B16-Ausbaues bekannt.
Der dreispurige Ausbau der B16 bei Weichering ist in vollem Gange. Bevor schweres Gerät anrückte, suchten Archäologen ein Jahr lang die Flächen neben der Trasse ab. Ans Tageslicht kamen Artefakte von 4000 Jahren Siedlungsgeschichte, wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) jetzt bekannt gab. Siedlungsreste der Völkerwanderungszeit, des Hoch- und Spätmittelalters und der frühen Neuzeit zeugen für eine durchgehende Besiedelung weit über die Römerzeit hinaus bis in die Gegenwart.
Da bereits vor 25 Jahren beim Bau der Bundesstraße zahlreiche Funde ans Licht gekommen waren, hatte das Staatliche Bauamt Ingolstadt die Grabungsfirma ProArch mit Untersuchungen beauftragt. Was bereits vermutet wurde, bestätigte sich, so die stellvertretende BLfD-Pressesprecherin Alexandra Beck: Die Gegend um Weichering war im Laufe der letzten vier Jahrtausende durchgehend besiedelt. Gebäudereste, Bestattungen und Funde aus der Vor- und Frühgeschichte bis in die Neuzeit beweisen dies. Die Archäologen dokumentierten Gräberfelder aus drei vorgeschichtlichen Epochen mit unterschiedlichsten Bestattungsformen. Das älteste Grab stammt aus der ausgehenden Jungsteinzeit (ab 2800 v. Chr.) und ist ein Körpergrab in Hockerstellung mit einem geschliffenen Steinbeil als Grabbeigabe. Ein Brandgrab, das ebenfalls anhand der Grabbeigaben – Tassen, einem runden Kupferplättchen sowie einer Armschutzplatte aus Sandstein – zugeordnet werden konnte, ist ein Zeugnis aus der Kupferzeit (ab 3500 v. Chr.). Fünf Brandbestattungen aus der Urnenfelderkultur (ab 1300 v. Chr.) enthielten Keramikgefäße und Bronzegegenstände. Siedlungsgruben und Hausgrundrisse stammen von Siedlungen aus der Spätlatènezeit (ab 150 v. Chr.).
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