Die rechte Szene ist latent aktiv
Polizei und Verfassungsschutz haben die Neonazis im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im Visier.
Gestern war Auftakt vor dem Oberlandesgericht München im politisch brisantesten Strafprozess seit Jahrzehnten: Die Verhandlung gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe sowie vier Helfer des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU). Die Terrorzelle blieb über Jahre von den Behörden unbehelligt und soll zwischen 2000 und 2007 acht türkischstämmige und einen griechischstämmigen Kleinunternehmer sowie eine deutsche Polizistin ermordet haben.
„Im Moment ist nichts anhängig“
Dieser aktuelle Prozess weckt Erinnerungen an ein unrühmliches Kapitel in der Vergangenheit im Kreis Neuburg-Schrobenhausen, als das Dorf Sinning unfreiwillig Zentrum für die Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts war. 1997 hatte sich ein Nazi und Waffennarr dort niedergelassen und dem Zentralorgan der NPD auf seinem Anwesen Raum gegeben. Dort hatte sich die Redaktion der „Deutschen Stimme“ eingenistet und Propagandamaterial versandt. Der Eigentümer des Anwesens wurde 1999 wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zu drei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt. Die Parteizentrale ist 2000 weggezogen.
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