„Ich wollte schon immer Priester werden“
Am kommenden Sonntag feiert Pfarrer Georg Guggemos sein 25. Priesterjubiläum. Für ihn stand schon lange fest, dass er Priester werden möchte. Und dennoch führte ihn erst ein Umweg zum Theologiestudium
Schon als kleinem Ministranten war es Georg Guggemos klar, was er einmal werden möchte: Priester. Den Anstoß dazu hat ihm sein Dorfpfarrer durch sein menschliches Vorbild gegeben. Geistlicher Rat Anton Glas war ein gütiger Herr, zu dem der Bub aufschaute und den er tief verehrte. Doch auch sein christlich geprägtes Elternhaus in Seeg bei Füssen, wo Georg zusammen mit weiteren sechs Geschwistern aufwuchs, bestärkte seinen Wunsch. So kam der Junge auf das Gymnasium und machte im Internat der Salesianer Don Boscos in Buxheim bei Memmingen 1985 sein Abitur.
Jetzt hätte eigentlich das Theologiestudium folgen sollen. „Das wäre mir aber zu glatt gegangen“, sagt Guggemos heute. „Vor allem, weil ich prüfen wollte, ob mein Berufswunsch mehr von meiner Berufung als den Einflüssen meiner Eltern oder der Salesianer bestimmt war, wollte ich zuerst ganz etwas anderes machen. Ich ging als Wehrpflichtiger für 15 Monate zur Bundeswehr.“ Bei den Gebirgsjägern in Ulm und Füssen machte er in einer Nachschubkompanie den Lkw-Führerschein. „Den habe ich heute noch“, sagt Georg Guggemos, kramt in seiner Geldbörse und zieht die Fahrerkarte hervor. Erst kürzlich hat er seinem Bruder als Lkw-Fahrer beim Umzug geholfen. Das völlig andere Umfeld, geprägt vom militärischen Dienst, bei dem auch mal die „bayerisch-gscherte Art“ eines Hauptfeldwebels die von ihm verachteten Abiturienten auf den harten Boden der Wirklichkeit zurückholte, aber auch Sport und das Erleben von Kameradschaft waren eine willkommene und auch hilfreiche Abwechslung für Guggemos, denn nun war er sich auch in seiner Entscheidung sicher. In Augsburg studierte er fünf Jahre Theologie, dann noch eines in Wien. 1991 wurde er zum Diakon geweiht, war ein Jahr in Thannhausen und erhielt am 26. Juni 1992 durch Bischof Josef Stimpfle die Priesterweihe. Als Kaplan in Aichach kam er zum ersten Mal mit Rennertshofen in Berührung: Der dortige Pfarrer Helmut Mayr stammte aus seiner heutigen Pfarrei. „Das Leben steckt doch voller Überraschungen. 2011, als ich als Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft nach Rennertshofen kam, hat sich der Kreis geschlossen“, sagt Guggemos.
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