„Nein“ zur zweiten Donaubrücke
Die Befürworter akzeptieren das Votum des Bürgerentscheids, die Gegner sprechen von einem „Sieg der Vernunft“. Mit dem Wahlausgang ist das Verkehrsproblem in Neuburg aber nicht gelöst
Er war ins Rathaus gekommen, um dort live mitzuerleben, „ob die Bürger eine kluge Entscheidung treffen“. Aus Sicht von Alt-Landrat Richard Keßler haben sie das gestern nicht getan. Zumindest nicht die 4825 Frauen und Männer, die sich beim Bürgerentscheid gegen die Ortsumgehung mit zweiter Donaubrücke im Osten der Stadt ausgesprochen haben. Bei einer Wahlbeteiligung von 42,2 Prozent waren das 53,3 Prozent der Stimmberechtigten. Das Thema Brücke ist damit auf nicht absehbare Zeit keines mehr.
„Die Vernunft hat gesiegt“, freute sich Günter Krell im Sitzungssaal mit den Brückengegnern. Der Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz (BN) stand neben Landesbund für Vogelschutz, Linken, ÖdP, SPD und FDP an der Spitze der Gegner des 50 Millionen Euro teuren Großprojektes. Sie alle sahen das Verhältnis von Nutzen zum Aufwand erheblich gestört. Die geringe Verkehrsentlastung durch den Brückenschlag im Osten bei Joshofen für die Elisenbrücke und die Zubringerstraßen hätte den massiven Eingriff in die dort geschützte Natur in keinster Weise gerechtfertigt. Für 20, 30 Jahre, so Krell, sei eine weitere Brücke nun kein Thema mehr. „Jetzt muss man nach anderen sinnvollen örtlichen und überörtlichen Lösungen suchen“, sagt der Naturschützer. Während die Brücke bei der Staustufe in seinen Augen funktioniert, wäre die Elisenbrücke in Neuburg zum Beispiel ausbaufähig.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.