Wo soll das (Hoch)Wasser hinlaufen?
Statt in Bertoldsheim könnte der Flutpolder auch in Burgheim gebaut werden. Dort gibt es für das mögliche Überschwemmungsgebiet aber andere Pläne.
Wir sitzen im Gartenhäuschen gegenüber den beiden Wohnhäusern und den landwirtschaftlichen Gebäuden. Wir sprechen über Hochwasser. Ein Thema, über das Philipp Heckl stundenlang reden und diskutieren könnte. Was nicht von ungefähr kommt. Der 66-Jährige wohnt seit 43 Jahren in Moos, dem Dorf in der Marktgemeinde Burgheim, das es sogar bundesweit zu trauriger Berühmtheit geschafft hat. Die Absiedelung aus dem ausgewiesenen Flutgebiet läuft. Darüber, dass das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt als eine Alternative für den bei Bertoldsheim geplanten riesigen Donauflutpolder auch das südliche Überschwemmungsgebiet bei Burgheim untersuchen lässt, hat sich Philipp Heckl noch keine grundlegenden Gedanken gemacht. Warum auch, nachdem den Moosern das Wasser ja schon mehrmals quasi bis zum Hals gestanden ist. „Wir sind bereits Opfer. Schlimmer kann’s ja fast nicht mehr kommen“, meint er.
Erst Anfang des Monats hat Bürgermeister Michael Böhm davon erfahren, dass die Ingolstädter Behörde die Forderung der Bürgerinitiative (BI) Bertoldsheim aufgegriffen hat, und nun, wie berichtet, drei Varianten untersucht. Neben der Alternative bei Burgheim auch eine Deichrückverlegung am Donaunordufer und das Ausbaggern des Bertoldsheimer Stausees. 2006 (im Auftrag von Kraftwerksbetreiber E.ON von der TU München) und 2008 (im Auftrag des Freistaats Bayern von der RMD Consult GmbH) haben Gutachten bereits ergeben, dass diese Lösung nichts bringt. Übrigens wurde jetzt das gleiche Ingenieurbüro RMD-Consult aus München wieder mit der Untersuchung beauftragt. Mit Ergebnissen aller Untersuchungen ist Ende September zu rechnen.
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