B25 neu: Nördlingen klagt
Das Staatliche Bauamt will bei Reimlingen eine Brücke über die dreispurige Bundesstraße errichten. Ein Nördlinger Stadtrat bezeichnet die Planung als „Wahnsinn“.
Nörgelnde Kinder auf dem Rücksitz können die Nerven ihrer Eltern strapazieren. „Wann sind wir endlich da?“ ist eine beliebte Frage – bei den Kleinen versteht sich, nicht bei den Erwachsenen. Nun konnten Nördlinger Mamas und Papas bisher immer sagen: „Sobald Du den Daniel siehst.“ Ja, es soll sogar Familien geben, die ein Spiel daraus machen – wer das Nördlinger Wahrzeichen auf der Heimfahrt als Erster entdeckt, gewinnt. Die aktuellen Planungen des Staatlichen Bauamtes Augsburg werden dieses Suchspiel deutlich erschweren.
Die Behörde ist zuständig für den dreispurigen Ausbau der B25 zwischen Möttingen und Nördlingen. Wie berichtet, soll der Heuweg von Reimlingen kommend über eine Brezellösung an die Bundesstraße angeschlossen werden. Konkret bedeutet das: Vom Heuweg soll künftig eine Brücke über die breitere B25 führen. Damit ist die Stadt Nördlingen aber nicht einverstanden. Ihre Argumentation: Diese Brücke versperre die Sicht auf den Daniel und greife massiv in das Landschaftsbild ein. Deshalb fordert die Stadt eine Unterführung an dieser Stelle. Doch das Staatliche Bauamt lehnte diesen Vorschlag ab, wie Philipp Wettemann von der Nördlinger Stadtverwaltung in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend vortrug: Der Blickkontakt zum Daniel fehle nur kurz, eine Unterführung sei deutlich teurer als eine Brücke. Der Grundwasserpegel sei an dieser Stelle hoch, man müsste ein Pumpwerk bauen – und die Kosten dafür hätte die Gemeinde Reimlingen zu tragen. Die lehne das aber ab. Die Stadtverwaltung schlage deshalb vor, auf eine Klage zu verzichten und den aktuellen Planfeststellungsbeschluss zu akzeptieren.
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Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln... Baut die Brücke und fertig! Es gibt auf der Welt ganz andere Konstrukte als ein Zubringer zu einer Abfahrt. Es wird doch kein Atomkraftwerk geplant sondern nur eine BRÜCKE!!
Wenn schon Firmen eine Niederlassung verweigern wegen der schlechten Verkehrsanbindung, dann hats Nördlingen anscheinend nicht nötig. Aber in dieser Stadt wundert mich das nicht.