Deininger hinterfragen Grundstückspreise
Bei der Bürgerversammlung ist der Baupreis-Spiegel der
Erfreulich rege gestaltete sich die Diskussion der gut 80 Besucher auf der Deininger Bürgerversammlung in der Pizzeria Donau-Ries. Zuvor gab Bürgermeister Wilhelm Rehklau detaillierten Einblick in Haushalt, demografische Entwicklung, Schul- und Kindergartensituation. Erhalt von Bausubstanz und Vermögen der Gemeinde sowie Planung und Bereitstellung von Bauland seien die zentralen Richtlinien gewesen. Für die Zukunft stellt sich Rehklau als weitere soziale Säule eine Nachbarschaftshilfe vor, und zwar unter Trägerschaft der Kommunen Deiningen, Alerheim und Wechingen im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung ILEK. Als Beitrag zur Energiewende brachte er unter anderem Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, einen Energienutzungsplan, verstärkte Nutzung von Biogas-Abwärme ins Gespräch. Des Weiteren denke die Gemeinde über alternative Bestattungsformen wie Urnenstelen nach, wolle jedoch mit fachlicher Hilfe zunächst ein Gesamtkonzept entwickeln. Der Flächennutzungsplan werde vor allem in Hinsicht auf die innerörtliche Bebauung und Schaffung von sozialem Wohnraum überarbeitet.
Bei der Diskussion fragte ein Bürger kritisch, warum im kürzlich veröffentlichen Baupreis-Spiegel der Rieser Nachrichten Deiningen preislich „sehr führend“ sei. Rehklau erklärte, der Grundstückspreis setze sich streng kalkulatorisch zusammen aus Grunderwerbspreis plus Zinsen und Erschließungskosten. Darüber, dass andere Gemeinden auf niedrigere Preise kommen, sei nur zu spekulieren, vielleicht wollen sie die Siedlungspolitik ja forcieren. Rehklau halte nichts davon, „Bauland zu verschleudern“, zumal es begrenzt sei, unter anderem durch das nahe Vogelschutzgebiet. Auch solle es in den Außenbereichen billiger sein soll als im Dorf, wo es Lücken zu füllen gelte. Bevor man mit günstigen Grundstücken werbe, solle man lieber günstigere Kindergartenbeiträge anstreben.
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