Visitation: Hoher geistlicher Besuch in Nördlingen

VonFranziska Wolfinger

Regionalbischof Michael Grabow war für zweieinhalb Tage im Dekanatsbezirk Nördlingen zu Gast. Dabei hat er sich ein umfassendes Bild von der Situation vor Ort machen können. Er hatte ein straffes Programm

23 Termine in zweieinhalb Tagen – bei seinem Besuch im Dekanatsbezirk Nördlingen hatte Regionalbischof Michael Grabow ein straffes Programm zu absolvieren. Bei den sogenannten Visitationen der Dekanate will sich der Bischof ein Bild von der Situation vor Ort machen. Sie sollen alle sieben Jahre statt finden. Einen Dekanatsbezirk über längere Zeit zu besuchen habe schon etwas eigenes, sagte Grabow. Dadurch bekommen man einen deutlich umfassenderen und geschlosseneren Eindruck.

Was genau sich der Bischof in Nördlingen anschauen sollte, hat der Dekanatsausschuss geplant. Sie wollten dem Bischof zeigen, was für den Bezirk typisch, aber auch was besonders ist, sagte der Nördlinger Dekan Gerhard Wolfermann, der den Bischof zu seinen vielen Terminen begleitete. Besucht haben sie unter anderem die Kirchengemeinden Wemding, Nähermemmingen, Löpsingen, Möttingen, Forheim und natürlich Nördlingen. In Forheim ging es darum, die Problematik kleiner Kirchengemeinden mitzuerleben. Wenn dort Sanierungsarbeiten anstehen, wie beispielsweise im Moment die Friedhofsmauer, stoßen solche Gemeinden schnell an ihre finanziellen Grenzen. Grabow zeigte sich beeindruckt von dem ehrenamtlichen Engagement der Gemeindemitglieder, die auch bei Sanierungsarbeiten tatkräftig mithelfen. Da sei in der Großstadt, aber auch schon in kleinen Städten wie Nördlingen, auf diese Weise nicht denkbar, sagt Wolfermann.

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