Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Politik
  3. News-Blog: Japan weitet Sanktionen gegen Nordkorea aus

News-Blog
15.12.2017

Japan weitet Sanktionen gegen Nordkorea aus

Die von der Regierung Nordkoreas zur Verfügung gestellte Aufnahme soll den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zeigen, während er den Start einer Interkontinentalrakete überwacht.
Foto: KCNA via KNS, dpa

Es bleibt unklar, ob der Nordkorea-Konflikt diplomatisch entschärft werden kann. Nun weitet Japan seine Sanktionen gegen Nordkorea aus. Die News im Blog.

  • Nordkorea sorgt mit seinen Raketen- und Atomwaffen-Tests weltweit für Unruhe.

  • Die USA kündigten an, das eigene Land und Verbündete mit allen Mitteln zu verteidigen.

Nordkorea-Konflikt: News im Blog

15. Dezember: Japan weitet Sanktionen gegen Nordkorea aus

Japan weitet im Konflikt um Nordkoreas Raketen- und Atomprogramm seine Sanktionen gegen das kommunistische Nachbarland aus. Die Regierung entschied, die Vermögen von 19 weiteren nordkoreanischen Firmen einzufrieren, wie das Außenministerium in Tokio bekanntgab. Diese seien im Finanzbereich, Öl- und Kohlehandel sowie in der Vermittlung von Arbeitskräften ins Ausland tätig. Ein japanischer Regierungssprecher erklärte, die zusätzlichen Sanktionen seien eine Reaktion unter anderem auf den kürzlichen Test eines neuen Typs einer Interkontinentalrakete durch Nordkorea.

Wir möchten wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Umfrageinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Umfrage von Civey anzuzeigen

Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Civey GmbH Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten. Die Einwilligung kann jederzeit von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung

5. Dezember: UN-Untergeneralsekretär zu Gesprächen in Nordkorea eingetroffen

Vor dem Hintergrund der steigenden Spannungen um Nordkorea ist erstmals seit sieben Jahren ein ranghoher UN-Vertreter in das Land gereist. UN-Untergeneralsekretär Jeffrey Feltman traf am Dienstag in Pjöngjang ein, wo er von einem Vertreter des nordkoreanischen Außenministeriums begrüßt wurde. Feltman ist in der UNO für politische Angelegenheiten zuständig. Zuletzt war im Jahr 2010 ein UN-Vertreter seines Ranges in Nordkorea.

Lesen Sie dazu auch

UN-Sprecher Stéphane Dujarric hatte am Vortag angekündigt, Feltman wolle mit Mitgliedern der nordkoreanischen Führung über "Themen von gemeinsamem Interesse und Sorge" sprechen. Ob Feltman auch Machthaber Kim Jong Un treffen wird, konnte der Sprecher nicht sagen. Der Besuch geht Dujarric zufolge auf eine Einladung zurück, die Pjöngjang dem UN-Generalsekretariat im September bei der jährlichen Vollversammlung überbrachte.

4. Dezember: Südkorea und USA beginnen bisher größte Luftwaffenübung

Südkoreanische und US-Streitkräfte haben am Montag ihre bislang größte Luftwaffenübung gesatrtet. An dem fünftägigen Manöver "Vigilant Ace" (wachsames Ass) sollen nach Militärangaben mehr als 230 Kampfflugzeuge einschließlich F-35-Tarnkappen-Jets der USA sowie etwa 12 000 Soldaten teilnehmen. Die bis Freitag stattfindende Übung soll die "Bereitschaft" der beiden verbündeten Länder stärken. Laut bisher unbestätigten südkoreanischen Medienberichten könnten daran auch US-Langstreckenbomber des Typs B-1B teilnehmen. 

Im November des vergangenen Jahres hatten mehr als 16 000 Soldaten und mehr als 200 Flugzeuge an der jedes Jahr stattfindenden Übung teilgenommen. Vor wenigen Tage hatte Nordkorea eine weitere Interkontinentalrakete gestartet, der Test war international scharf kritisiert worden. Das diplomatisch isolierte Land erklärte kurz danach, es könne jetzt das gesamte Festland der USA mit Atomsprengköpfen angreifen.

Nato: Nordkorea kann mit Raketen Europa und Nordamerika erreichen

Die Nato geht davon aus, dass Nordkorea mit seinen Interkontinentalraketen auch Europa und Nordamerika angreifen könnte. Der Raketentest in der vergangenen Woche habe gezeigt, dass alle Alliierten in Reichweite seien, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg. Deshalb müsse vor allem über Wirtschaftssanktionen "maximaler Druck" ausgeübt werden, um Nordkorea zu einer Aufgabe seines Atomwaffenprogramms zu bewegen.

Stoltenberg zeigte sich überzeugt, dass ein militärisches Eingreifen vorerst nicht notwendig sein wird. Die Nato habe es über Jahrzehnte hinweg geschafft, mit Abschreckung militärische Konflikte zu verhindern. "Wir haben die Fähigkeiten und die Entschlossenheit, jegliche Art von Angriff abzuwehren", sagte er. Diese militärische Stärke ermögliche diplomatische Anstrengungen. Eine Neuausrichtung des vor allem gegen eine mögliche Bedrohung aus dem Iran aufgebaute Raketenabwehrschild in Europa sei derzeit nicht vorgesehen.

US-Senator empfiehlt Abzug von Familien des US-Militär aus Südkorea

Der republikanische US-Senator Lindsey Graham hat den Abzug von Familienangehörigen des amerikanischen Militärs aus Südkorea gefordert. "Angesichts der Provokationen Nordkoreas ist es verrückt, Kinder und Ehefrauen nach Südkorea zu schicken", fügte Graham im Fernsehsender CBS am Sonntag hinzu. Seiner Einschätzung nach steigt nach den jüngsten nordkoreanischen Raketentests die Gefahr eines militärischen Konflikts zwischen den USA und Nordkorea. 

Nordkorea hatte am Mittwoch vergangener Woche eine neuartige Rakete des Typs Hwasong-15 getestet und ist nach Angaben der Führung in Pjöngjang nun in der Lage, das gesamte Festland der USA mit Atomsprengköpfen anzugreifen. Es war der 19. Raketentest in diesem Jahr, im September hatte Nordkorea zudem zum sechsten Mal einen

3. Dezember: Nordkorea warnt vor Luftwaffenmanöver von USA und Südkorea vor Atomkrieg

Nordkorea hat angesichts des am Montag beginnenden Luftwaffenmanövers der USA und Südkoreas vor einem Atomkrieg gewarnt. Im Leitartikel der Parteizeitung "Rodong Sinmun" hieß es am Sonntag, die fünftägige Übung in der Pazifikregion sei seitens der "Kriegstreiber" USA und Südkorea eine "offene und umfassende Provokation gegen die Demokratische Volksrepublik Korea", die jederzeit zu einem Atomkrieg führen könne.

Die Übung "Vigilant Ace" ist das größte jemals abgehaltene gemeinsame Luftwaffenmanöver der USA und Südkoreas. 12.000 Mitglieder der US-Armee, eine ungenannte Anzahl südkoreanischer Soldaten sowie mehr als 230 Militärflugzeuge in acht südkoreanischen und US-Stützpunkten sollen nach Angaben der US-Luftwaffe an dem Manöver teilnehmen. Beteiligt sind auch US-Tarnkappenbomber vom Typ F-22 Raptor (Greifvogel).

Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, H.R. McMaster, warnte unterdessen von der "jeden Tag wachsenden" Gefahr eines Kriegs mit Nordkorea. "Wir sind in einem Wettlauf gegen die Zeit, um das Problem zu lösen", sagte er am Samstag bei einer Konferenz. "Es gibt Wege jenseits eines bewaffneten Konflikts, aber es ist ein Rennen, weil es näher und näher rückt, und es bleibt nicht mehr viel Zeit."

Das nordkoreanische Außenministerium erklärte seinerseits, mit dem Luftwaffenmanöver sei die US-Regierung dabei, "um einen Atomkrieg zu betteln".

2. Dezember: UN-Sicherheitsrat soll sich mit Menschenrechtslage in Nordkorea befassen

Die USA, Großbritannien, Frankreich und sechs weitere Länder haben ein Treffen des UN-Sicherheitsrats zur Menschenrechtslage in Nordkorea beantragt. Die Beratungen sind für den 11. Dezember geplant, wie aus einem Schreiben vom Freitag hervorgeht. Es wäre die vierte Sondersitzung seit 2014, die sich nicht mit dem Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas, sondern mit der Menschenrechtslage in dem abgeschotteten Land beschäftigt.

Neben den drei ständigen Sicherheitsratsmitgliedern USA, Großbritannien und Frankreich haben auch Italien, Japan, Schweden, der Senegal, die Ukraine und Uruguay das Treffen beantragt. China, Nordkoreas wichtigster Verbündeter, hatte in den Vorjahren jedes Mal versucht, die Sondersitzungen zur Menschenrechtslage in Nordkorea zu verhindern. Nicht der UN-Sicherheitsrat, sondern der UN-Menschenrechtsrat in Genf sei der richtige Ort für eine solche Debatte, erklärte die Regierung in Peking. Letztlich war China aber immer überstimmt worden.

Nordkorea hatte am Mittwoch eine Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 getestet. Das gesamte US-Festland liege nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen, teilte das Land anschließend mit. Machthaber Kim Jong Un erklärte, der Test habe seinem Land geholfen, das Ziel einer Atommacht zu erreichen.

1. Dezember: Südkorea: Nordkoreas Rakete hatte immense Reichweite

Die jüngst getestete nordkoreanische Interkontinentalrakete hat nach Einschätzung des südkoreanischen Militärs eine potenzielle Reichweite von mehr als 13.000 Kilometern gehabt. Die Hwasong-15-Rakete könne damit auch Washington treffen, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul am Freitag in einem Bericht vor dem Parlament mit.

Obwohl die Behörde von einem wahrscheinlich "erfolgreichen" Raketentest ausging, schränkte sie ein, dass nicht geklärt sei, ob der Flugkörper auch zuverlässig sei. Um das zu klären, müssten etwa noch ihre Fähigkeit zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre sowie die Tauglichkeit des Navigationssystems in der finalen Flugphase und der Sprengköpfe geprüft werden, hieß es.

30. November: Berlin schränkt diplomatische Beziehungen zu Nordkorea ein

Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas schränkt Deutschland seine diplomatischen Beziehungen zu dem ostasiatischen Land ein. Ein deutscher Diplomat wird aus der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang abgezogen, wie Außenminister Sigmar Gabriel am Donnerstag nach einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Rex Tillerson in Washington sagte. Den von den USA geforderten Abzug des Botschafters aus Pjöngjang lehnt Deutschland aber weiter ab. 

Die Nordkoreaner wurden aufgefordert, ebenfalls einen Diplomaten aus Berlin zurückzubeordern. "Natürlich sprechen wir mit unseren europäischen Kollegen auch darüber, ob es notwendig ist, den diplomatischen Druck noch weiter zu erhöhen", betonte Gabriel.

Der deutsche Botschafter in Pjöngjang, Thomas Schäfer, zählt zu den erfahrensten westlichen Diplomaten in Nordkorea. Er war schon von 2007 bis 2010 Botschafter dort und kehrte 2013 in die nordkoreanische Hauptstadt zurück. Die DDR hatte von 1949 bis 1990 diplomatische Beziehungen zu Nordkorea, die Bundesrepublik Deutschland seit 2001. In dem recht großen Botschaftsgebäude, der früheren DDR-Botschaft, sind sieben andere Länder mit Botschaftern oder ständigen Vertretern untergebracht.

Die Amerikaner setzen auf eine Isolation Nordkoreas, das in den letzten Monaten mehrere Raketen- und Atomtests durchgeführt hat. Deutschland will den Gesprächsfaden dagegen aufrechterhalten und alle Kanäle nutzen, um zu Fortschritten in dem Atomstreit zu kommen.

USA fordern Abzug des deutschen Botschafters aus Nordkorea

Die Aufforderung der USA, den deutschen Botschafter aus Nordkorea abzuziehen, stößt in Deutschland auf Kritik. Deutschland sollte dieser Aufforderung nicht folgen, erklärte der Unions-Außenpolitiker Jürgen Hardt am Donnerstag. 

"Für das Nordkorea-Problem kann es letztlich nur eine diplomatische Lösung geben." Dabei könne man sich nicht alleine auf die chinesische oder russische Botschaft verlassen, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete. "Es ist gut, dass Europa und damit der  Westen mit der deutschen Botschaft einen Anker in Pjöngjang hat."

Nach dem Test einer neuen Interkontinentalrakete durch Nordkorea hatten die USA das Auswärtige Amt in Berlin aufgefordert, seinen Botschafter aus Nordkorea abzuziehen. Länder mit diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea wie Deutschland sollten diese abbrechen, um den Druck auf Pjöngjang im Atomstreit mit dem kommunistischen Land zu erhöhen, sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, am Mittwoch.

USA fordern von China Stopp der Öllieferungen an Nordkorea

Nach dem Test einer neuen Interkontinentalrakete durch Nordkorea will die US-Regierung den Druck auf die diplomatisch isolierte Führung in Pjöngjang erhöhen. Die USA forderten China auf, seine Öllieferungen an das benachbarte Nordkorea zu stoppen. "China muss mehr tun", sagte UN-Botschafterin Nikki Haley in einer Sitzung des Sicherheitsrats in New York am Mittwoch (Ortszeit). Chinas Präsident Xi Jinping habe die Chance, "das Richtige zum Vorteil aller Länder zu tun". Andernfalls könnten die USA die "Öl-Situation selbst in die Hand nehmen". Konkrete Schritte als Reaktion auf den Test, mit dem Nordkorea erneut gegen UN-Resolutionen verstoßen hat, beschloss der Rat nicht.

29. November: Trump kündigt neue Sanktionen gegen Nordkorea

Nach dem jüngsten Raketenabschuss durch Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump neue Sanktionen gegen das Land angekündigt. Noch am Mittwoch würden "zusätzliche bedeutende Sanktionen" gegen Pjöngjang verhängt, gab Trump über Twitter bekannt. Nordkorea hatte zuvor allen internationalen Warnungen zum Trotz eine Rakete mit besonders großer Reichweite getestet.

Gabriel bestellt nordkoreanischen Botschafter ein

Außenminister Sigmar Gabriel hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas als "rücksichtsloses Verhalten" und "enorme Gefahr" für die internationale Sicherheit verurteilt. "Dies ist ein erneuter Bruch des Völkerrechts durch Nordkorea", erklärte der SPD-Politiker in Berlin. Er kündigte noch für Mittwoch die Einbestellung des nordkoreanischen Botschafters ins Auswärtige Amt an, um gegen den Raketentest zu protestieren.

Russland ruft nach neuem Raketentest in Nordkorea zur Ruhe auf

Die russische Staatsführung hat nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas zur Ruhe aufgerufen. "Es gibt keinen Zweifel, das ist ein provokanter Schritt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch. Das könne zu weiteren Spannungen führen und eine Lösung des Konflikts verzögern. "Wir hoffen, dass es allen Seiten gelingt, Zurückhaltung zu bewahren." Das sei nötig, um eine Katastrophe in der Region zu verhindern, sagte Peskow nach Angaben der Agentur Tass.

Zuvor hat Nordkorea erneut eine Langstreckenrakete getestet. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs erreichte der Flugkörper eine Höhe von 4500 Kilometern und flog etwa 960 Kilometer weit in Richtung der japanischen Küste, bevor er ins Meer stürzte.

Russland und China gelten als die Länder mit dem größten Einfluss auf die Führung in Pjöngjang. Moskau hatte wiederholt zu Verhandlungen aufgerufen.

China macht sich für Verhandlungen zwischen Nordkorea und den USA stark

China hat sich besorgt über Nordkoreas neuen Raketentest gezeigt und Nordkorea und die USA zu Verhandlungen aufgerufen. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, äußerte am Mittwoch in Peking "große Sorge" über den Test. Sein Land hoffe, dass alle Beteiligten sich um eine "friedliche Beilegung" des Konflikts bemühten, da es keine militärische Lösung geben könne.

Der Ministeriumssprecher bekräftigte Chinas Vorschlag, dass Nordkorea seine Waffentests einstellen solle und die USA im Gegenzug ihre Militärmanöver in der Region aussetzen sollten.

Die USA und Japan widersprachen zwar der Darstellung Nordkoreas, dass der Raketentest erfolgreich verlaufen sei: Nach US-Erkenntnissen stürzte die Rakete etwa tausend Kilometer vom Startort entfernt ins Meer, sie habe keine Gefahr für Nordamerika dargestellt. Experten zufolge handelte es sich aber um eine besonders starke Rakete mit großer Reichweite. Mit bisherigen Raketen hatte Nordkorea allenfalls den dünn besiedelten US-Bundesstaat Alaska erreichen können.

Getestete Rakete kann jeden Teil der USA erreichen

Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neuartige Interkontinentalrakete getestet, die das gesamte Festland der USA erreichen kann. Der Test einer Interkontinentalrakete des Typs Hwasong-15 sei erfolgreich gewesen, berichteten laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap die nordkoreanischen Staatsmedien am Mittwoch. Nordkorea habe eine große historische Leistung erbracht, um "die staatliche Atomstreitmacht zu vervollständigen". Nordkorea hatte am frühen Morgen (Ortszeit) seine bisher weitreichendste Rakete getestet. Der neue Waffentest stieß international auf scharfe Kritik. 

28. November: Trump: Raketentest Nordkoreas ändert US-Politik nicht

US-Präsident Donald Trump hat sehr verhalten auf den jüngsten Raketentest Nordkoreas reagiert. Er ändere nichts an der Nordkorea-Politik der USA, sagte Trump am Dienstag im Weißen Haus. Die USA würden sich darum kümmern. Details nannte er nicht.

"Das ist eine Situation, mit der wir umgehen werden", sagte Trump. Direkt im Anschluss äußerte sich Trump zur anstehenden Abstimmung über ein Gesetz für eine Steuerreform.

Nordkorea hat seine jüngste Rakete nach Angaben von US-Verteidigungsminister James Mattis so hoch geschossen wie nie zuvor. Wegen der großen Reichweite der Rakete sei dies grundsätzlich eine Bedrohung für jedes Land der Welt. Mattis sagte im Weißen Haus an Trumps Seite, offensichtlich setze Nordkorea seine Bemühungen zum Bau einer Interkontinentalrakete fort, die sowohl die USA wie die Welt bedrohe.

Nordkorea feuert erneut Rakete ab

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen

Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Twitter International Company Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung

Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben erneut eine ballistische Rakete abgefeuert. Die Rakete sei von der Provinz Süd-Pyongan in östliche Richtung abgefeuert worden, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) unter Berufung auf das Militär in Seoul. US-Präsident Donald Trump wurde über die Situation unterrichtet, noch während die Rakete in der Luft war, wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, via Twitter mitteilte. Die US-Streitkräfte in der Pazifik-Region seien dabei, die Erkenntnisse zu bestätigen, berichtete das Pentagon.

Das US-Verteidigungsministerium bestätigte den Abschuss einer Rakete in Nordkorea. Nach ersten Erkenntnissen habe es sich um eine Interkontinental-Rakete gehandelt, teilte das Pentagon mit. Der Flugkörper sei um 17.17 Uhr MEZ abgefeuert worden und sei nach einer Flugstrecke von rund 1000 Kilometern gen Osten ins Japanische Meer gestürzt. Potenziell können Interkontinental-Raketen, abgefeuert von Nordkorea, auch US-Gebiete erreichen.

Südkorea reagierte mit eigenen militärischen Übungen auf den erneuten Raketenstart. Japans Regierung nannte den Test "völlig inakzeptabel". Ein Sprecher in Tokio forderte Nordkorea auf, sein Raketenprogramm aufzugeben. Es war der erste Raketentest seit dem 15. September. Seither hatte sich Nordkorea zurückgehalten.

Ballistische Raketen können mit konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengköpfen bestückt werden. Je nach System erreichen sie eine maximale Flughöhe von wenigen bis zu mehreren hundert Kilometern. Die im antriebslosen Flug zurückgelegte Strecke - auch Freiflugphase genannt - kann bis zu zehn Mal so lang sein wie der Weg, den die Rakete mit Antrieb während der Schubphase zurücklegt.

27. November: Nordkorea tauscht nach Flucht eines Soldaten Grenzposten aus

Nordkorea hat nach der Flucht eines Soldaten in der vergangenen Woche dutzende Grenzposten ausgetauscht. Die Grenzsoldaten würden "wahrscheinlich dafür verantwortlich gemacht, die Flucht ihres Kameraden nicht verhindert zu haben", berichtete die südkoreanische Tageszeitung Chosun Ilbo am Freitag. Darüberhinaus seien in dem betroffenen Grenzabschnitt tiefe Gräben ausgehoben worden, offenbar um weitere Fluchtversuche zu unterbinden. "Wir haben Anzeichen dafür entdeckt, dass alle nordkoreanischen Grenzsoldaten in der gemeinsamen Sicherheitszone (JSA) unmittelbar nach der Flucht ausgetauscht wurden", hieß es in dem Bericht weiter. Normalerweise seien dort rund 35 bis 40 Wachposten im Einsatz.

Der US-Botschafter in Südkorea, Marc Knapper, veröffentlichte auf Twitter ein Foto von den Arbeiten an der Grenze zwischen den beiden koreanischen Staaten. Darauf errichten Arbeiter tiefe Gräben unter der Aufsicht von Soldaten.

Im Kugelhagel: Die von der Mission der Vereinten Nationen in Südkorea zur Verfügung gestellten Bilder zeigen die Flucht eines nordkoreanischen Soldaten an der Grenze zu Südkorea.
Foto: United Nations Command/dpa

Offenbar wurde von nordkoreanischer Seite auch eine Brücke Richtung Panmunjom gesperrt, die der Soldat auf seiner Flucht ungehindert überquert hatte. Experten halten eine langfristige Sperrung dieser einzigen Brücke vom Norden nach Panmunjom jedoch für unwahrscheinlich.

Grund für die Maßnahmen ist die spektakuläre Flucht eines 24-jährigen Soldaten nach Südkorea am 13. November. Mit einem Militärjeep hatte er die Brücke zum Grenzort Panmunjom überquert und den Rest der Strecke zu Fuß zurückgelegt. Auf seiner Flucht wurde er von nordkoreanischen Soldaten angeschossen und schwer verletzt.

25. November: Kuba und Nordkorea bekräftigen Partnerschaft

Einen Tag vor dem ersten Todestag von Revolutionsführer Fidel Castro haben Kuba und Nordkorea ihre guten Beziehungen bekräftigt. Am Freitag empfing der kubanische Präsident Raúl Castro den nordkoreanischen Außenminister Ri Yong Ho in Havanna. "Bei einem brüderlichen Treffen haben beide Seiten die freundschaftliche Bande zwischen den beiden Nationen betont und über internationale Themen von gemeinsamem Interesse gesprochen", hieß es im kubanischen Staatsfernsehen. 

Zuvor hatte der nordkoreanische Chefdiplomat bereits seinen kubanischen Kollegen Bruno Rodríguez getroffen. "Kuba will Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel", sagte Rodríguez. "Nur durch Dialog und Verhandlungen kann eine dauerhafte politische Lösung erreicht werden." Kuba und Nordkorea hatten 1960 unter der Herrschaft von Fidel Castro und Kim Il-Sung ihre diplomatischen Beziehungen aufgenommen.

Die Regierung in Pjöngjang hat international kaum noch Verbündete. Zuletzt hatte Nordkorea mehrfach Raketen sowie Anfang September eine weitere Atombombe getestet und damit erneut gegen UN-Resolutionen verstoßen. Am Montag setzten die USA das Land wieder auf die Liste der Terror-Unterstützerstaaten.

24. November: USA und Südkorea starten Anfang Dezember groß angelegtes Luftwaffen-Manöver

Für ein groß angelegtes Luftwaffenmanöver senden die USA sechs Kampfjets nach Südkorea. Die Jagdflugzeuge vom Typ F-22 Raptor sollten an dem fünftägigen Manöver "Vigilant Ace" ab dem 4. Dezember teilnehmen, erklärte ein Sprecher der US-Luftwaffe am Freitag. Mit der Übung solle die "Kampfkraft" beider Nationen verstärkt werden. Die Führung in Nordkorea hatte solche Manöver in der Vergangenheit regelmäßig als "Provokation" verurteilt.

Rund 12.000 Mitglieder der US-Armee, eine ungenannte Anzahl südkoreanischer Soldaten sowie mehr als 230 Militärflugzeuge in acht südkoreanischen und US-Stützpunkten sollen an dem Manöver teilnehmen, wie es weiter hieß. Die US-Jagdflugzeuge sind normalerweise im japanischen Okinawa stationiert.

Erst Anfang des Monats hatten die USA mit Südkorea und Japan eine gemeinsame Luftwaffenübung abgehalten. US-Bomber vom Typ B-1B überflogen die koreanische Halbinsel. Die Flüge der überschallschnellen, strategischen Langstreckenbomber erzürnen Pjöngjang regelmäßig. Nordkorea betrachtet die Übungsflüge als Drohung.

22. November: Nordkorea wirft Washington wegen Eintrags in Terrorliste Provokation vor

Nordkorea hat seine Wiederaufnahme auf die US-Liste von Terror-Unterstützerstaaten als "schwere Provokation" bezeichnet. Das Außenministerium in Pjöngjang warf Washington am Mittwoch - wie üblich - eine feindselige Politik vor. Nordkorea werde daher sein Atomprogramm weiter ausbauen. Die Nuklearwaffen dienten der Verteidigung der eigenen Souveränität, wurde ein Sprecher von den Staatsmedien zitiert.

Es war die erste offizielle Reaktion Pjöngjangs auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump vom Montag, Nordkorea nach neun Jahren wieder auf die schwarze Liste von Ländern zu setzen, die aus Sicht der USA den Terrorismus unterstützen. Das Land war 2008 im Zuge der Atomverhandlungen von der US-Regierung unter George W. Bush gestrichen worden. Durch den Eintrag in die Liste offenbare Washington seine Absicht, "unsere Ideologie und das System mithilfe aller möglichen Mittel und Methoden zu zerstören", hieß es in Pjöngjang. Die USA würden für sämtliche Konsequenzen infolge der Provokation zur Verantwortung gezogen werden.

Video: Nordkoreanische Soldaten jagen Kameraden an Landesgrenze

Nach der dramatischen Flucht eines nordkoreanischen Soldaten hat das UN-Kommando in Südkorea der Gegenseite Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen von 1953 vorgeworfen. Das Kommando (UNC) veröffentliche am Mittwoch ein Video, in dem zu sehen ist, wie nordkoreanische Soldaten ihren Kameraden am Montag der vergangenen Woche an der schwer bewachten Landesgrenze bei Panmunjom verfolgen. Die Volksarmee verletzte danach den Angaben zufolge das Abkommen zweifach: Einmal, als Soldaten über die militärische Demarkationslinie hinweg auf den Flüchtenden geschossen hätten und das andere Mal, als einer der Soldaten bei der Verfolgung für kurze Zeit die Linie überschritten habe.  

Der Flüchtende wurde schwer verletzt von südkoreanischen Soldaten in Panmunjom in Sicherheit gebracht. Nach Angaben der behandelnden Ärzte ist er nach zwei Operationen mittlerweile wieder bei Bewusstsein. 

Der Mitschnitt der Überwachungskameras zeigt, wie der Soldat zunächst mit einem Militärjeep eine Grenzstation auf nordkoreanischer Seite durchfuhr, eine Brücke in Richtung Panmunjom überquerte und dann mit seinem Fahrzeug steckenblieb. Auf der weiteren Flucht zu Fuß über die Demarkationslinie wurde er dann von nordkoreanischen Grenzsoldaten angeschossen. 

21. November: USA erlassen neue Sanktionen gegen Nordkorea

Die USA haben vor dem Hintergrund des Atomkonflikts mit Nordkorea neue Sanktionen erlassen. Sie beträfen eine Reihe von Schifffahrtsfirmen, vier chinesische Handelsunternehmen und einen chinesischen Geschäftsmann, teilte das US-Finanzministerium am Dienstag in Washington mit. Sie hätten das Ziel, Nordkorea weiter zu isolieren. Die neuen Sanktionen schlössen Unternehmen ein, die Handel mit Nordkorea im Umfang von mehreren hundert Millionen Dollar betrieben hätten, erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin. Außerdem werden sechs nordkoreanische Schifffahrts- und Transportunternehmen einschließlich ihrer 20 Schiffe mit Sanktionen belegt. Sie folgten der US-Strategie des "maximalen Drucks" auf Nordkorea, erklärte Mnuchin.

Aufnahme Nordkoreas in US-Terrorliste - gemischtes Echo in Ostasien

Die Wiederaufnahme Nordkoreas in die US-Länderliste der Unterstützer des internationalen Terrorismus hat in Ostasien gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während Japan die Entscheidung der Schutzmacht USA am Dienstag ausdrücklich unterstützte, äußerte sich China distanziert. Südkoreas Außenministerium gab sich zurückhaltend, äußerte aber, dass man die Maßnahme als "Teil der internationalen Bemühungen betrachtet, Nordkorea durch Druck und starke Sanktionen auf den Pfad der atomaren Abrüstung zu führen". Trotz der Wiederaufnahme auf die Liste bleibe die Postion Südkoreas und der USA unverändert, Nordkorea an den Verhandlungstisch zu bringen, hieß es in der Mitteilung in Seoul. Südkorea und die USA würden ihre Konsultationen auf allen Ebenen fortsetzen.

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sagte in Tokio: "Wir begrüßen und unterstützen den Schritt, da er den Druck auf Nordkorea erhöhen dürfte." Nach Einschätzung seines Verteidigungsministers Itsunori Onodera sind allerdings neue Provokationen durch Nordkorea nicht auszuschließen. Japan sieht sich wie Südkorea durch Nordkoreas Raketen- und Atomtests direkt bedroht. In jüngster Zeit hatte Nordkorea zwei Raketen über Japan hinweg getestet.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel sei "sehr komplex und heikel", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lu Kang, zu der Entscheidung der USA. China hoffe, dass die betreffenden Parteien "mehr tun", um die Spannungen zu reduzieren und die Verhandlungen über Nordkoreas Atomwaffen- und Raketenprogramm wiederaufzunehmen.

20. November: Trump: Nordkorea kommt zurück auf Terrorliste

Die USA setzen Nordkorea wieder auf ihre Liste von Terror-Unterstützerstaaten. Das kündigte US-Präsident Donald Trump am Montag in Washington an. Nordkorea stand zwei Jahrzehnte lang auf dieser US-Terrorliste. 2008 wurde es im Zuge der Atomverhandlungen von der US-Regierung unter George W. Bush gestrichen. Auf der Liste stehen derzeit noch der Iran, der Sudan, Syrien und Kuba. Für diese Länder werden US-Entwicklungshilfe, Rüstungsexporte und bestimmte finanzielle Transaktionen beschränkt.

17. November: Singapur stellt Handel mit Nordkorea ein

Im Atomstreit mit Nordkorea hat Singapur alle Handelsbeziehungen zu dem ostasiatischen Land gekappt. Seit gut einer Woche dürfen keine Güter mehr zwischen den beiden Ländern gehandelt werden, wie aus einem Rundschreiben der Zollbehörde des Stadtstaats hervorgeht, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Das Verbot betreffe "alle kommerziell gehandelten Güter", sagte der Chef der Handelsbehörde des Stadtstaats. Händlern, die das Verbot unterlaufen, drohen dem Rundschreiben zufolge eine Geldstrafe von mindestens 100.000 Singapur-Dollar (rund 63.000 Euro), bis zu zwei Jahre Haft oder beides.

Nordkorea importierte im vergangenen Jahr nach UN-Angaben Waren im Wert von elf Millionen US-Dollar aus Singapur. Damit ist Singapur Nordkoreas achtwichtigster Importpartner. Die weitaus meisten Importe in das isolierte Land kommen aus China (2,4 Mrd US-Dollar), gefolgt von Thailand (64 Mio) und Russland (58 Mio).

16. November: Trump nach Asienreise: "Maximaler Druck" auf Nordkorea

US-Präsident Donald Trump hat nach seiner Rückkehr von einer knapp zweiwöchigen Asien-Reise eine "Politik des maximalen Drucks" auf Nordkorea angekündigt. Darin sei er sich mit den Regierungen der US-Partner in der Region, vor allem Japan und Südkorea, einig. Mit Japans Regierungschef Shinzo Abe habe er Einigkeit über die "absolute Entschlossenheit" erzielt, die koreanische Halbinsel zu denuklearisieren.

Der chinesische Staatschef Xi Jinping habe ihm versichert, dass China seine wirtschaftlichen Druckmittel nutzen werde, um dieses Ziel zu erreichen. Xi habe verstanden, dass Nordkorea eine Bedrohung auch für China sei. Trump erteilte einem so genannten "Freeze-for-Freeze-Deal" eine Absage. Damit ist gemeint, dass im Gegenzug zu einer Beendigung des nordkoreanischen Atomprogrammes die USA und ihre Partner gemeinsame Militärmanöver in der Region einstellen könnten. Solche Pläne seien in der Vergangenheit bereits gescheitert.

15. November: Nordkorea: Trump verdient Todesurteil

Nordkorea hat seine Verbalattacken gegen US-Präsident Donald Trump fortgesetzt. Unter Anspielung auf die Kritik Trumps an der nordkoreanischen Führung kommentierte die offizielle Zeitung Rodong Sinmun am Mittwoch, dass Trump das Todesurteil verdiene. Das Blatt, das Trump als "alten Sklaven des Geldes" bezeichnete, warf ihm vor, die Würde der obersten Führung von Machthaber Kim Jong Un verletzt zu haben. "Er sollte wissen, dass er ein scheußlicher Verbrecher ist, der von den Koreanern zum Tod verurteilt wurde."

Trump hatte in seiner Rede vor dem südkoreanischen Parlament deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt um dessen Atomprogramm aber nicht weiter angeheizt. In seiner gut 30-minütigen Ansprache stellte er unter anderem den scharfen Kontrast zwischen einem prosperierenden Südkorea und einem am Boden liegenden Norden heraus. Bereits vor einigen Tagen hatten Trump und die Führung in Pjöngjang gegenseitig bissige Bemerkungen ausgeteilt. Trump stellte am Sonntag während eines Besuchs in Hanoi auf Twitter die spöttische Frage, warum Kim ihn als "alt" beleidige. Er würde ihn "NIEMALS als 'klein und fett'" bezeichnen. Nordkorea hatte zuvor die Rede Trumps in Seoul und seine Warnungen als "rücksichtslose Äußerungen eines verkalkten Alten" bezeichnet.

Familie von nach Nordkorea entführter Japanerin kritisiert Regierung

40 Jahre nach der Entführung einer 13-jährigen Japanerin nach Nordkorea verzweifeln die Eltern an ihrer eigenen Regierung. "Warum können wir sie nicht retten?", fragte die inzwischen 81-jährige Sakie Yokota am Mittwoch laut Medienberichten. Ihre Tochter Megumi war am Abend des 15. November 1977 auf dem Heimweg vom Badminton-Training verschleppt und über das Meer nach Nordkorea gebracht worden. Am 40. Jahrestag der Entführung äußerte ihre Mutter wegen des mangelnden Fortschritts bei der Bemühung um Rückholung ihrer Tochter vor japanischen Medien Unmut über die japanische Regierung. Sie frage sich, ob es richtig gewesen sei, der Regierung zu vertrauen. 

Shigeru Yokota und seine Frau Sakie, die Eltern der vor 40 Jahren nach Nordkorea entführten Japanerin.
Foto: Kyodo/dpa

In den 70er und 80er Jahre hatte Nordkorea mehrfach Japaner entführt. Die Verschleppten sollten Spionen Pjöngjangs Japanisch beibringen und ihnen helfen, sich wie Japaner zu verhalten. Die kleine Megumi ist dabei das mit Abstand jüngste und in der Öffentlichkeit bekannteste Entführungsopfer. Erst im Jahr 2002 gestand die Regierung in Pjöngjang, 13 Personen entführt zu haben, von denen fünf nach Japan zurückkehren konnten. Die übrigen acht seien gestorben, darunter auch Megumi, die angeblich Selbstmord beging. Für Nordkorea ist die Angelegenheit damit erledigt. Nicht jedoch für die Japaner. Tokio geht zudem von mindestens 17 nach Nordkorea Verschleppten aus.

Zwischenzeitlich hatte die innenpolitisch hoch emotionalisierte Frage der Entführungen Japans Außenpolitik beherrscht wie kaum ein anders Thema. Der rechtskonservative Ministerpräsident Shinzo Abe hatte das Problem sogar zur "höchsten Priorität" erklärt. Geändert hat sich nichts. Angesichts der Bedrohung durch Nordkoreas Raketen- und Atomprogramm fährt Abe im Einklang mit der US-Regierung von Präsident Donald Trump einen harten Kurs gegen Pjöngjang. Trump war kürzlich bei seinem Besuch in Japan mit Angehörigen der Entführten zusammengetroffen. Doch die Gespräche mit Nordkorea über die Entführtenfrage kommen nicht voran.

China schickt Sonderbotschafter nach Nordkorea

Chinas Präsident Xi Jinping will inmitten des schwelenden Konflikts um Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm seinen Sonderbotschafter nach Pjöngjang entsenden. Song Tao werde am Freitag nach Nordkorea reisen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Beobachter erwarteten, dass Song die international scharf kritisierten Atomwaffen- und Raketentests ansprechen wird. Xinhua schrieb allerdings lediglich, er werde der nordkoreanischen Regierung über den 19. Parteitag der Kommunistischen Partei berichten, der alle fünf Jahre stattfindet und im Oktober abgehalten worden war.

Song Tao, Vorsitzender der internationalen Abteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei.
Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa (Archiv

US-Präsident Donald Trump hatte bei seinem ersten Besuch in China Xi vergangene Woche aufgefordert, mehr Druck auf Nordkorea wegen dessen Atom- und Raketenprogramm auszuüben. Peking ist seit langem unzufrieden mit dem einstigen Verbündeten. Traditionell waren die hohen Kontakte zwischen beiden Seiten meist über die internationale Abteilung des Zentralkomitees und ihre Konterparts der Arbeiterpartei in Nordkorea gelaufen.

13. November: Nordkoreanischer Soldat flüchtet in den Süden

Ein nordkoreanischer Soldat ist am Montag nach Südkorea geflüchtet. Er wurde bei seiner Flucht von einem anderen nordkoreanischen Soldaten angeschossen und verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab in Seoul meldete. Der flüchtige Soldat kam demnach über die schwer bewachte, demilitarisierte Zone, durch die die beiden verfeindeten Nachbarstaaten getrennt sind.

Asean-Gipfel fordert von Nordkorea Verzicht auf Atomprogramm

Die Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean) hat Nordkorea zum Verzicht auf sein Atomprogramm aufgefordert. Bei einem Gipfel in der philippinischen Hauptstadt Manila äußerten die zehn Mitgliedsländer am Montag "große Sorge" über die Aufrüstung des kommunistischen Staates. Im Entwurf für die Abschlusserklärung ist von einer "ernsthaften Gefahr für Frieden und Stabilität in der gesamten Region und darüber hinaus" die Rede. Zugleich appellierte die Gemeinschaft an Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, sich an die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats zu halten. An dem zweitägigen Gipfel nimmt als Gast auch US-Präsident Donald Trump teil. Für Trump ist es die letzte Station seiner zweiwöchigen Asien-Reise. Asean feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen. Der Gemeinschaft gehören insgesamt zehn Staaten an. 

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte sprach sich zum Auftakt für eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus aus. Duterte ist wegen seines brutalen Vorgehens gegen Drogenkriminelle, bei dem Tausende Menschen starben, höchst umstritten. Am Rande des Gipfels stand auch ein Zweiertreffen zwischen Duterte und Trump auf dem Programm.

12. November: Trump: China will Sanktionen gegen Nordkorea verschärfen - Seitenhiebe auf Kim Jong Un

Chinas Staatschef Xi Jinping hat nach Worten von US-Präsident Donald Trump einer Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea zugestimmt. "Präsident Xi von China hat gesagt, dass er die Sanktionen gegen Nordkorea ausweitet", schrieb Trump am Sonntag während seiner Asienreise von Hanoi aus über den Kurzbotschaftendienst Twitter.

Trump hatte zuvor unter anderem China besucht. Während seines Besuchs in Peking hatte er die Hoffnung geäußert, dass China im Atomkonflikt mit Nordkorea "schneller und effektiver als sonst irgendwer mit diesem Problem umgehen" werde. Die Zeit gehe zur Neige, fügte er hinzu.

Nordkorea hat in den vergangenen Monaten mit wiederholten Raketen- und Atomwaffentests die Weltgemeinschaft und insbesondere die USA herausgefordert. Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un lieferten sich heftige Verbalgefechte.

Am Sonntag legte Trump erneut nach: Er würde Kim niemals als "klein und fett" bezeichnen, schrieb der US-Präsident bei Twitter. "Warum sollte Kim Jong Un mich beleidigen, indem er mich 'alt' nennt, wenn ich ihn niemals als 'klein und fett' bezeichnen würde?", twitterte Trump. Er versuche "so sehr, sein Freund zu sein - und vielleicht wird das eines Tages passieren!"

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen

Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Twitter International Company Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung

11. November: Nordkorea bezeichnet Trump als "Kriegshetzer"

In einer Reaktion auf die Asienreise von Donald Trump hat Nordkorea den US-Präsidenten als "Kriegshetzer" bezeichnet. Vor dem Hintergrund des Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm warf das Außenministerium in Pjöngjang Trump am Samstag in einer Erklärung vor, förmlich "um einem Atomkrieg auf der koreanischen Halbinsel gebettelt zu haben". "Während des Besuch offenbarte Trump seine wahre Natur als Zerstörer des Weltfriedens und der Stabilität", hieß es weiter. Nordkorea werde seine Pläne zum Aufbau einer Atomstreitmacht beschleunigen. 

Das Ministerium beschuldigte Trump zugleich, lediglich eine "Geschäftsreise" unternommen zu haben, um die amerikanische Verteidigungsindustrie zu bereichern. Die Erklärung wurde von den Staatsmedien veröffentlicht. 

Trotz der Beschuldigungen fiel die Reaktion des diplomatisch isolierten Landes nach Ansicht von Beobachtern eher moderat aus. Trump hatte am Mittwoch bei einem Besuch in Seoul deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt aber nicht weiter angeheizt.

Großes gemeinsames Militärmanöver der USA und Südkoreas im Pazifik

Inmitten der Spannungen mit Nordkorea haben die USA und Südkorea ein großes gemeinsames Militärmanöver im Westpazifik begonnen. Beteiligt sind drei US-Flugzeugträger sowie sieben südkoreanische Kriegsschiffe, wie das Verteidigungsministerium in Seoul am Samstag mitteilte. Ziel der Übung sei es, die Abschreckung angesichts der Bedrohung durch Nordkorea zu verstärken und jegliche Provokationen durch Pjöngjang abzuwehren, sagte ein Sprecher.

Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass eine derart hohe Zahl an Flugzeugträgern an einem Manöver in der Region beteiligt ist. Die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang hatten sich in den vergangenen Monaten massiv verschärft. Nordkorea hatte Anfang September seinen sechsten und bisher gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen. Nach eigenen Angaben testete das Land eine Wasserstoffbombe. Zudem hatte Pjöngjang in den vergangenen Wochen mehrfach Mittelstreckenraketen getestet. In zwei Fällen feuerte Pjöngjang Raketen über Japan hinweg in den Pazifik.

10. November: Papst gegen Atomwaffen: Prahlerei mit Waffenarsenalen ist schädlich

Papst Franziskus hat in Zeiten wachsender Spannungen zwischen den USA und Nordkorea im Atomkonflikt vor einer Prahlerei mit Nuklearwaffen gewarnt und Abrüstung gefordert. "Internationale Beziehungen können nicht von militärischen Kräften, von gegenseitigen Einschüchterungen und vom Vorführen der jeweiligen Waffenarsenale dominiert werden", sagte der Pontifex am Freitag bei einer internationalen Anti-Atomwaffen-Konferenz im Vatikan. 

Massenvernichtungswaffen - insbesondere Atomwaffen - schaffen nach seinen Worten nur ein "falsches Gefühl der Sicherheit". Ihre Existenz trage zu einer "Logik der Angst" bei, die nicht nur die Konfliktparteien betreffe, sondern die gesamte Menschheit. "Denken wir auch an das Risiko einer irrtümlichen Zündung solcher Waffen wegen irgendeines Fehler", warnte Franziskus, der sich schon mehrmals für eine komplette Abrüstung stark gemacht hat. 

An der Konferenz nahm neben mehreren Nobelpreisträgern auch der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, teil. Auch Teilnehmer aus den USA, Russland, dem Iran und Südkorea sowie der Nato waren dabei. Anfang 2017 waren nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri neun Staaten - die USA, Russland, Großbritannien, China, Pakistan, Indien sowie Frankreich, Nordkorea und Israel - insgesamt im Besitz von geschätzten 14.935 Atomwaffen.

Trump: Asien darf nicht durch nordkoreanischen "Diktator" in "Geiselhaft" kommen

Asien darf nach den Worten von US-Präsident Donald Trump nicht von einem nordkoreanischen "Diktator" in "Geiselhaft" genommen werden. Trump nutzte seine Rede am Freitag beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Vietnam für scharfe Attacken gegen die Führung in Pjöngjang. Der US-Präsident sagte: "Die Zukunft dieser Region und ihrer wundervollen Menschen darf nicht durch die perversen Phantasien eines Diktators über gewaltsame Eroberung und atomare Erpressung in Geiselhaft genommen werden."

Bei seinem Besuch in Peking vor dem Apec-Gipfel hatte Trump im Atomkonflikt mit Nordkorea gemahnt, China müsse seinen Einfluss auf Pjöngjang stärker geltend machen. China habe die Möglichkeit, "dieses Problem einfach und schnell zu lösen", sagte der US-Präsident. In Südkorea hatte er zuvor während seiner knapp zweiwöchigen Asienreise gesagt, jetzt sei "die Zeit für Stärke" gegenüber Nordkorea. Gleichzeitig forderte er Pjöngjang zu Gesprächen über sein Atom- und Raketenprogramm auf.

Nordkorea hat in den vergangenen Monaten mit wiederholten Raketen- und Atomwaffentests die Weltgemeinschaft und insbesondere die USA herausgefordert. Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un lieferten sich heftige Verbalgefechte. Im September drohte Trump in einer Rede vor den Vereinten Nationen mit der "völligen Zerstörung" Nordkoreas.

Trump lobt "produktive" Gespräche über Nordkorea

US-Präsident Donald Trump hat eine positive Bilanz seines ersten Besuches in China gezogen. Vor seinem Weiterflug nach Vietnam, wo er am Asien-Pazifik-Gipfel (Apec) teilnimmt, sprach Trump am Freitag in einem Tweet von "sehr produktiven" Treffen mit Staats- und Parteichef Xi Jinping in Peking bezüglich der Themen Handel und Nordkorea. 

Auf der nächsten Station seiner Asienreise nimmt der US-Präsident im vietnamesischen Küstenort Da Nang am jährlichen Asien-Pazifik-Gipfel (Apec) teil. Es gilt als wahrscheinlich, dass es zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kommen wird. Trumps Frau Melania bleibt in Peking und wollte am Freitag noch die Große Mauer und die Pandas im Zoo der chinesischen Hauptstadt besuchen.

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen

Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Twitter International Company Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung

9. November: Von der Leyen zur Nordkorea-Krise: "Kim hört auf kaum noch jemanden"

Zur Lösung der Nordkorea-Krise muss nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mehr Druck auf China ausgeübt werden. "Kim hört auf kaum noch jemanden", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag am Rande eines Treffens der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. "Aber er hört auf China, deshalb ist die Rolle Chinas so entscheidend." Der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm betreffe auch Europa und die Nato. "Es ist kein Land, das weit entfernt ist." Nordkoreanische Raketen könnten die USA, Europa und andere Länder erreichen. Deshalb sei eine diplomatische Lösung des Konflikts umso wichtiger. Zudem müssten die Sanktionen aufrechterhalten werden. Nordkorea müsse überzeugt werden, dass es im eigenem Interesse ist, sich mit an den Verhandlungstisch zu setzen. 

Trump und Xi: Gemeinsamer Glaube an "Lösung" im Atomstreit mit Nordkorea

Am zweiten Tag seines Staatsbesuchs in Peking hat US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping politische Gespräche geführt. Xi empfing Trump am Donnerstag mit militärischen Ehren, bevor die beiden Staatschefs sich zu Gesprächen in der Großen Halle des Volkes zurückzogen.

Hauptthema dürfte das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm gewesen sein. Trump will, dass die Chinesen ihren Einfluss auf Nordkorea stärker geltend machen, um die dortige Führung von ihrem Konfrontationskurs abzubringen. Nach dem Gespräch sagte Trump, er und Xi glaubten, dass es für Nordkorea "eine Lösung" gebe. Trump dürfte auch das riesige Defizit seines Landes im Handel mit China zur Sprache gebracht haben.

Anschließend stand ein Treffen der beiden Präsidenten mit Wirtschaftsvertretern auf dem Programm. Dabei sollen Verträge zwischen chinesischen und US-Firmen mit einem Umfang von 20 Milliarden Dollar (17,3 Milliarden Euro) unterzeichnet werden. Am Nachmittag will Trump den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang treffen. Den Tag schließen wird ein Staatsbankett für Trump und seine Ehefrau Melania.

Trump und seine Frau bleiben noch bis Freitag in China. Bereits am Mittwoch hatte Xi Trump im früheren Kaiserpalast in der Verbotenen Stadt empfangen.

8. November: Nato-Generalsekretär will internationalen Druck auf Nordkorea erhöhen

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat mehr internationalen Druck auf Nordkorea gefordert, damit das Land von seinem Atom- und Raketenprogramm abrückt. "Druck ist nötig, um einen Weg zum Frieden zu finden", sagte Stoltenberg vor dem Treffen der Nato-Verteidigungsminister am Mittwoch in Brüssel. Er warf der nordkoreanischen Regierung "rücksichtsloses Verhalten" vor und verlangte eine vollständigen Umsetzung von UN-Sanktionen gegen Pjöngjang. Dabei sah Stoltenberg "eine besondere Rolle" der Nachbarländer Russland und China.

Trump bricht Flug in demilitarisierte Zone Koreas ab

US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch einen überraschenden Besuch in der demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen Süd- und Nordkorea vor seinem Eintreffen abgebrochen. Das Weiße Haus gab als Grund schlechtes Wetter an. Zum Zeitpunkt des Fluges habe dichter Nebel geherrscht. Trumps Hubschrauber kehrte laut mitreisenden Reportern am frühen Morgen um. Der Präsident habe eine Stunde auf besseres Wetter gehofft, dann kehrte seine Kolonne nach Seoul zurück.

Vor Trumps Asienreise war gesagt worden, Trump werde wohl nicht in die DMZ kommen. Frühere Präsidenten, darunter auch Trumps Vorgänger Barack Obama und George W. Bush, hatten die Pufferzone zwischen den beiden verfeindeten Ländern besucht. Sie wollten so die Solidarität mit Südkorea unterstreichen und ein Signal der Abschreckung an Nordkorea schicken.

In den vergangenen Monaten hatten sich die Spannungen in der Region deutlich verschärft, nachdem Nordkorea mehrfach Raketen testete und damit gegen UN-Resolutionen verstieß.

Trump warnt Nordkorea: "Fordert uns nicht heraus"

US-Präsident Donald Trump hat deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt aber nicht weiter angeheizt. In einer Rede vor der Nationalversammlung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sagte Trump am Mittwoch, Nordkorea sei eine Hölle, die kein Mensch verdiene. Er warnte Pjöngjang davor, die USA jemals zu unterschätzen oder herauszufordern. 

"Amerika sucht keinen Konflikt. Aber wir gehen ihm nicht aus dem Weg", sagte Trump. "Jetzt ist die Zeit für Stärke. Wenn du Frieden willst, musst du jederzeit mit Stärke agieren." Trump rief dazu auf, dass alle Nationen Nordkorea isolieren sollten. Das gelte auch für China und Russland. 

Unmittelbar an die Adresse des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un gewandt, sagte Trump: "Deine Waffen machen dich nicht sicherer. Sie gefährden dein Regime. Nordkorea ist nicht das Paradies, das Dein Großvater sich vorgestellt hat. Wir aber bieten einen Weg zu einer besseren Zukunft an." Dafür seien ein Stopp des Waffenprogramms und die völlige Denuklearisierung der Halbinsel zwingende Voraussetzungen.

7. November: Trump: Nordkorea soll an den Verhandlungstisch kommen

Im Atomkonflikt mit Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump das Land zu Verhandlungen aufgefordert. "Es ergibt Sinn für Nordkorea, an den Tisch zu kommen, um eine Vereinbarung zu treffen, die gut ist für die Menschen in Nordkorea und für die Menschen in der Welt", sagte Trump am Dienstag in Seoul bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In. Zugleich drohte Trump, notfalls die "volle Bandbreite" militärischer Mittel gegen Nordkorea einzusetzen.

"Nordkorea ist eine weltweite Bedrohung, die weltweites Handeln erfordert", sagte Trump, der nach einem Besuch in Japan in Seoul eingetroffen war. Die USA und ihre Verbündeten machten hierbei "viele Fortschritte". China sei in dieser Frage "sehr hilfreich". "Wir hoffen, dass auch Russland hilfreich sein wird", sagte Trump.

6. November: Trump: "Strategische Geduld" mit Nordkorea am Ende

Nordkorea steht nicht auf dem Reiseplan des US-Präsidenten, doch während seines Asienbesuchs ganz oben auf der Agenda: Von Tokio aus hat Donald Trump erneut deutliche Warnungen an die Führung in Pjöngjang gerichtet. "Die Ära der strategischen Geduld ist zu Ende", sagte der Präsident am Montag nach einem Treffen mit dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe in Tokio.

Das nordkoreanische Atomprogramm bezeichnete Trump als "Bedrohung für die zivilisierte Welt und für den internationalen Frieden und die Stabilität". Trump bezog sich damit auf die Politik der "strategischen Geduld" seines Vorgängers Barack Obama. Dieser hatte die nordkoreanischen Raketentests stets auch verurteilt und neue Sanktionen gegen das Land verhängt.

Hier finden Sie den älteren Teil dieses Newsblogs.

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen

Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.