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Bundeswehr
26.04.2016

Verteidigungsministerin von der Leyen stellt Cyber-Armee auf

Ursula von der Leyen baut eine Cyber-Armee auf.
Foto: John Macdougall, afp

Im Netz lauern große Gefahren. Das hat auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erkannt. Wie sich die Bundeswehr gegen diese Gefahren einsetzen soll.

Der Feind von morgen greift nicht mit Flugzeugen an, nicht mit Kriegsschiffen und auch nicht mit Panzern – sondern aus dem Internet. Fremde Geheimdienste, Hacker, Möchtegern-Hacker und jede Menge Scherzbolde attackieren alleine die Netze von Bundesregierung und Bundestag 6500 Mal am Tag. Die Bundeswehr zählte im vergangenen Jahr mehr als 71 Millionen Angriffe auf ihre Rechner. Die allermeisten konnte sie zwar mit ihren Anti-Virus-Programmen abwehren. Aber eine hohe zweistellige Zahl an Versuchen stuft die Truppe als gefährliche Attacken ein. Als Cyber-Angriffe.

Um auf die digitale Bedrohung besser eingestellt zu sein, baut Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen jetzt neben Luftwaffe, Marine und Heer eine Art Cyber-Armee mit 13.500 Soldaten und zivilen Mitarbeitern auf, die zum größten Teil aus anderen Truppenteilen kommen sollen. „Wir leben in einer hochgradig vernetzten Welt und wir schätzen die Vorteile, die sie uns bietet“, sagt die CDU-Frau. „Die zunehmende Digitalisierung macht uns aber auch verwundbar und angreifbar.“

Über Hacker-Angriffe können ganze Länder lahmgelegt werden

Als besonders abschreckendes Beispiel gilt das Chaos in Estland, wo Unbekannte im Frühjahr 2007 zehn Tage lang von der Wasserversorgung bis zum Internet so ziemlich alles lahmlegten, was ein Land zum Leben braucht. Dass der russische Geheimdienst dabei seine Finger im Spiel hatte, wird allgemein vermutet, ist aber nicht bewiesen.

Die Gefahren, die im Netz lauern, sind höchst unterschiedlicher Art. Sie reichen von den Versuchen ausländischer Dienste, Daten und Informationen abzusaugen, über die mögliche Sabotage der Stromversorgung, der Telekommunikation oder des Gesundheitswesens bis zu den Waffensystemen der Bundeswehr selbst. Alleine in einem Eurofighter sind etwa 100 Kilometer Kabel verlegt, dazu kommen dutzende größere und kleinere Hochleistungscomputer – unvorstellbar, wenn es einem feindlich gesonnenen Hacker gelänge, in sie einzudringen und die Kontrolle über ein solches Kampfflugzeug zu übernehmen.

Verteidigungsministerin: Das Netz sei eine wachsende Gefahr für die Sicherheit

„Wir verlassen uns auf sichere Netze, die Vertraulichkeit von Informationen und digitale Waffensysteme“, schreibt die Verteidigungsministerin jetzt in einem Tagesbefehl an ihre Truppe und diagnostiziert darin „eine wachsende Gefahr für unsere Sicherheit“. Die Bundeswehr aber müsse in der Lage sein, sich selbst und das Land zu schützen.

Basierend auf den Empfehlungen eines eigens eingerichteten Arbeitsstabes entsteht innerhalb von fünf Jahren daher eine neue Einheit mit dem etwas sperrigen Titel „Cyber- und Informationsraum“, eine Cyber-Armee, die von einem Drei-Sterne-General befehligt wird und die Bedrohungen aus dem virtuellen Raum rechtzeitig erkennen und schnell abwehren soll. So laufen Tag für Tag rund 1,1 Millionen E-Mails über die Rechner der Bundeswehr – noch immer einer der gängigsten Wege, um schädliche Software oder gefährliche Viren in ein System einzuschleusen.

Bisher ist bei der Bundeswehr nur eine kleine Spezialeinheit mit 60 Soldaten in der Nähe von Bonn für die digitale Abwehr zuständig. In Zukunft allerdings wird die Armee dafür deutlich mehr Personal benötigen: Junge, gut ausgebildete Fachleute, um die auch die Wirtschaft mit höheren Gehältern und besseren Karrierechancen wirbt.

Um die Lücken trotzdem zu schließen, entsteht an der Universität der Bundeswehr nun nicht nur ein neuer Studiengang Cyber-Sicherheit mit mehreren Professuren und zunächst 70 Absolventen pro Jahr – auch im Internet, bei Youtube und Facebook wirbt die Truppe gezielt um neue Leute. Unter anderem benötigt die Bundeswehr jedes Jahr 800 IT-Administratoren und 700 sogenannte IT-Soldaten. Also nicht die üblichen Sportskanonen, sondern das, was der Jargon „Nerds“ nennt.

„Mit Geld können wir diese Leute nicht anlocken“, sagt ein hoher Militär. „Aber mit dem Job.“ Frei nach dem Motto: Programmiere, um dein Land zu schützen.

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