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Zum Tod Helmut Schmidts
10.11.2015

Zwischen Trauer und Bewunderung

Helmut Schmidt ist tot.
Foto: Ralf Hirschberger/dpa

Quer durch alle Parteien wird das Lebenswerk des Altbundeskanzlers gewürdigt. Auch CSU-Politiker verneigen sich vor dem großen Sozialdemokraten.

Ein langjähriger politischer Weggefährte sprach aus, was viele nach dem Tod des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt empfanden: „Wir wissen, Deutschland ist ärmer geworden, und wir empfinden, er wird uns fehlen – immer wieder“, sagte der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP).

Durchweg geprägt von Trauer und Bewunderung waren die Reaktionen. Bundespräsident Gauck würdigte Schmidt als „einen der bedeutendsten deutschen Politiker der Nachkriegszeit“. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte in Berlin: „Das jetzt ist eine Stunde, in der Deutschland innehält.“ Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte, die Sozialdemokratie trauere um einen Menschen, der weit über die SPD hinaus als jemand im Gedächtnis bleibe, der mit Zuversicht, Realismus und Tatkraft „unser Land gestaltet hat“.

Auch in den Reihen der CDU/CSU – den Parteien also, die sich einst heftige politische Debatten mit Schmidt geliefert hatten – war tiefe Betroffenheit spürbar. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU): „Deutschland hat einen Großen verloren. Als Bürgermeister von Hamburg, als Finanzminister und als Bundeskanzler: Helmut Schmidt wusste, worauf es ankam.“ Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte: „Er war auch für mich eine Instanz, dessen Rat und Urteil mir etwas bedeuteten.“ Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer: „Ich verneige mich vor der Lebensleistung von Helmut Schmidt, einem Hanseaten, der Bayern in Sympathie verbunden war.“

Auch die Grünen-Vorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir sprachen von einem Verlust: „Auch wenn die Grünen gerade in der Gründungsphase in wichtigen Fragen oft auf der anderen Seite der Debatte standen, werden wir Helmut Schmidt, seinen Scharfsinn und seine Freude an der politischen Auseinandersetzung vermissen.“

Auch in Brüssel und den europäischen Hauptstädten war die Bestürzung spürbar. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nannte Schmidt einen „Freund, der mir, ebenso wie Europa, fehlen wird“. Frankreichs Präsident François Hollande sprach von einem „großen Europäer“.

Vor seinem Haus in Hamburg-Langenhorn, in dem der Sozialdemokrat am Dienstag gestorben ist, legten Menschen am Nachmittag Blumen nieder, einige zündeten Kerzen an. Eine Nachbarin, die seit 40 Jahren in dem Viertel wohnt, zeigte sich vom Tod des Altkanzlers betroffen. „Wir waren in derselben Kirchengemeinde, sagte die 68-jährige Ulrike Brodersen-Siering. Ein Mann sagte, er sei extra aus Norderstedt gekommen. „Das war ein guter Mensch, der da von uns gegangen ist.“

Sehr persönlich auch die Reaktion von Theo Waigel. Nach Ansicht des langjährigen CSU-Vorsitzenden und Bundesfinanzministers war Schmidt „eine Autorität in Deutschland, die den Menschen auch im hohen Alter noch viel zu sagen hatte“. Als Bundeskanzler habe Schmidt hervorragendes Krisenmanagement betrieben. Waigel hat Schmidt regelmäßig in Hamburg besucht: „Wir hatten in den vergangenen 20 Jahren ein herzliches Verhältnis miteinander.“ Ein zuletzt vereinbartes Treffen sei wegen der Erkrankung Schmidts leider nicht mehr zustande gekommen. Der letzte Brief des Altkanzlers an Waigel datiert vom Mai. In der gewohnt knappen, sprachlich präzisen Diktion heißt es darin: „Ein Aufsatz im Magazin der Zeit hat mich erinnert an die Tatsache, dass ich in Ihrer Person immer noch einen zusätzlichen Freund in Bayern habe. Mein Brief soll Ihnen nur meine Anhänglichkeit in Erinnerung rufen – ansonsten will ich nichts. Ich bin nicht ganz glücklich mit der politischen Entwicklung, aber ich bin inzwischen im 97. Lebensjahr. Stets Ihr Helmut Schmidt.“ (AZ)

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