Prozess (Kreis Neu-Ulm und Ulm)
Aktuelle News und Infos
Aktuelle News zum Thema Prozess im Kreis Neu-Ulm und Ulm: Hier finden Sie alle Nachrichten zur Justiz - unter anderem für Neu-Ulm oder Illertissen.
Aktuelle News zu „Prozess (Kreis Neu-Ulm und Ulm)“
Zehn Jahre Haft für Totschlag im Altenheim
Ulm Totenstille herrschte im Ulmer Schwurgerichtssaal, als am Freitag Gerd Gugenhan als Vorsitzender der Schwurgerichtskammer das Urteil gegen die 48-jährige ASB-Altenpflegerin verkündete: zehn Jahre Gefängnis wegen Totschlags. Oberstaatsanwalt Christof Lehr hatte neun Jahre beantragt. Der Neu-Ulmer Rechtsanwalt Fischer hielt die Mindeststrafe von fünf Jahren für ausreichend.
Zechpreller zuerst von Freudenmädchen geprellt
Das Amtsgericht Neu-Ulm hat einen 31 Jahre alten Mann aus dem Alb-Donau-Kreis wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Widerstands und Beleidigung von Polizisten zu vier Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Zudem muss der seit seinem 15. Lebensjahr schwer drogenabhängige Südeuropäer seine vor Kurzem begonnene Therapie beenden.
Heimleiter gab Parole aus: "Natürlicher Tod. Keine Polizei"
Ulm Im Totschlagsprozess gegen eine 48-jährige Altenpflegerin vor dem Ulmer Schwurgericht sind am zweiten Verhandlungstag mehrere Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) als Zeugen vernommen worden. Ihren zum Teil widersprüchlichen Aussagen zufolge war es um die Jahreswende im Alten- und Pflegeheim des ASB in der Ulmer Weststadt nicht zum Besten bestellt.
Heimleiter gab Parole aus: "Natürlicher Tod. Keine Polizei"
Ulm Im Totschlagsprozess gegen eine 48-jährige Altenpflegerin vor dem Ulmer Schwurgericht sind am zweiten Verhandlungstag mehrere Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) als Zeugen vernommen worden. Ihren zum Teil widersprüchlichen Aussagen zufolge war es um die Jahreswende im Alten- und Pflegeheim des ASB in der Ulmer Weststadt nicht zum Besten bestellt.
Sieben Jahre Haft für Chef der Autoknackerbande
Ulm Also doch: Bei "Robert", einem 32 Jahre alten Landmaschinenmechaniker aus Polen, der sich vor der 1. Großen Strafkammer des Ulmer Landgerichts wegen Diebstahls verantworten musste, handelt es sich um den Chef einer Bande, die vor zwei Jahren im süddeutschen Raum zahlreiche Autos gestohlen und nach Polen verschoben hat. Jetzt hat er ein zweites Teilgeständnis abgelegt. Er wurde zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Gericht spricht von "türkischer Drogenmafia"
Im Prozess um die Herkunft und den Transport von 308 Kilo Heroin bester Qualität ist am dritten Verhandlungstag vom Vorsitzenden der Ersten Großen Strafkammer des Ulmer Landgerichts erstmals der Begriff "türkische Drogenmafia" benutzt worden. Im Mittelpunkt stand die Vernehmung des Polizeibeamten, der den V-Mann "geführt" hat, von dem der heiße Tipp stammte. Der Informant bleibt weiter im Verborgenen.
Totschlagsprozess: BGH entscheidet im Juli über Revision
Neu-Ulm/Krumbach (kr) - Der Fall der erschlagenen sechsfachen Mutter aus Krumbach wird möglicherweise erneut vor Gericht aufgerollt werden. Der Bundesgerichtshof entscheidet am 1. Juli über einen von der Staatsanwaltschaft Memmingen gestellten und von der Generalbundesanwaltschaft unterstützten Revisionsantrag. Die Karlsruher Richter müssen darüber befinden, ob der Spruch der 1. Strafkammer des Landgerichts Memmingen Bestand hat oder ob der Kammer bei der Urteilsfindung Rechtsfehler unterlaufen sind.
Das Leid der kleinen Sheila
Im Prozess um die kleine Sheila möchten die Anwälte für die Eltern einen Freispruch erreichen. Die 22-jährige Hauswirtschafterin und der 23-jährige Koch hatten das dreimonatige Mädchen in einer völlig verdreckten Wohnung in Illertissen nicht ausreichend versorgt. Das Jugendamt hatte es zwischen Müll, Zigarettenkippen und Essensresten gefunden und den Eltern entzogen.
Aggressiver Hausbewohner sorgt für böses Blut in der Nachbarschaft
Illertissen (mick) - Die sprichwörtliche feine "Englische Art" ist einem 30-jährigen Bewohner eines Sechs-Familienhauses im südlichen Landkreis bisher weitestgehend unbekannt. Dies offenbarte sich gestern vor dem Neu-Ulmer Amtsgericht beim Prozess gegen den Maschinenbediener wegen Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung allzu deutlich. "Eine Reality-Show", so der Kommentar des Vorsitzenden Dr. Bernt Münzenberg zu den Vorgängen in dem Haus.
Kapitulation um 9.40 Uhr
Weißenhorn (reba) - Mit Wasserwerfern und Luftballon-Bomben verteidigte er sein Rathaus. Doch er verlor kläglich. Um 9.40 Uhr musste Weißenhorns Bürgermeister Dr. Wolfgang Fendt die weiße Fahne aus dem Fenster des Ratszimmers halten und kapitulieren.
Der Rattenschwanz am Verteilerkasten
Neu-Ulm (kr) - Mit einem sogenannten Deal zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung endete gestern vor dem Amtsgericht Neu-Ulm der Prozess gegen eine 65-jährige Frau wegen Nötigung. Die Verfahrensbeteiligten einigten sich auf die Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung von 1000 Euro.
Betrügerin schrammt haarscharf am Knast vorbei
Schmählich missbrauchtes Vertrauen, immenser finanzieller Schaden, eine schwere Lebenskrise, Spielsucht mit riesigen Verlusten, Absturz aus gesellschaftlichen Höhen ins Bodenlose: Eine "Tragödie altgriechischen Ausmaßes" nannte Richter Dr. Bernt Münzenberg den Fall, der gestern vor dem Neu-Ulmer Schöffengericht aufgearbeitet wurde.
Die persönlichen Highlights der Promis im Jahr 2007
Landkreis Das Jahr neigt sich unerbittlich dem Ende zu - für Viele Anlass, die vergangenen zwölf Monate Revue passieren zu lassen. Die NUZ fragte bei Promis aus unserer Region nach: "Was war Ihr persönliches Highlight im Jahr 2007?"
El Masri zu Hause bei der Frau und den sechs Kindern
Khaled El Masri hat gestern den Sitzungssaal des Memminger Landgerichtes als freier Mann verlassen und ist von seinem Anwalt Manfred Gnjidic unmittelbar nach Prozessende nach Senden zu seiner Frau und den sechs Kindern gebracht worden.
El Masri zu Hause bei der Frau und den sechs Kindern
Khaled El Masri hat gestern den Sitzungssaal des Memminger Landgerichtes als freier Mann verlassen und ist von seinem Anwalt Manfred Gnjidic unmittelbar nach Prozessende nach Senden zu seiner Frau und den sechs Kindern gebracht worden.
Eltern von Baby in Müll-Wohnung gehen in Berufung
Am Schicksal der kleinen Sheila, die krank, ausgetrocknet und vernachlässigt aus der zugemüllten Wohnung ihrer Eltern in Illertissen gerettet wurde, haben Menschen in ganz Deutschland Anteil genommen. Seit Dienstag steht fest, dass die Leidensgeschichte des Babys ein zweites Mal gerichtlich aufgearbeitet wird.
Kurzer Prozess nach langen Ermittlungen
Neu-Ulm (kr) - Kurzen Prozess hat das Schöffengericht Neu-Ulm unter Vorsitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Bernt Münzenberg mit einem ehemaligen Manager des Möbelhauses Mutschler gemacht und ihn zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Kurz deshalb, weil das Verfahren innerhalb einer Stunde inklusive 20-minütiger Urteilsberatung abgeschlossen war. Verurteilt wurde der Mann, der sich selbst als "Macher" bezeichnet, der mehrere Filialen einer Elektronik-Kette "sanierte", weil er alles das getan hat, was ihm Staatsanwältin Susanne Feist zur Last gelegt hatte. Allerdings tat er das nicht selbst kund, sondern ließ es von seinem Anwalt dem Gericht vortragen.
Angeklagter bestreitet Vorwurf der Vergewaltigung
Memmingen/Illertissen (boz) - Der 65-Jährige aus dem südlichen Landkreis, der sich seit gestern vor dem Landgericht Memmingen verantworten muss, ist laut Anklage ein ganz schlimmer Finger. Er hat nicht nur vor gut einem Jahr einen 16-jährigen Behinderten fünf Mal sexuell missbraucht, sondern im März dieses Jahres auch noch eine Hausfrau mit einem Messer bedroht und vergewaltigt. Seitdem sitzt der geschiedene Vater von fünf Töchtern in Untersuchungshaft.
Atlantis-Prozess: Teilerfolg für Städte
In der juristischen Auseinandersetzung um das Erlebnisbad Atlantis ist gestern am Landgericht Ulm eine weitere Entscheidung gefallen. In zwei Angelegenheiten setzten sich die Städte Ulm und Neu-Ulm durch. In einer weiteren Sache blieb die Atlantis Freizeitbad GmbH auf der Siegerstraße. Das letzte Wort ist in allen drei Punkten noch nicht gesprochen.
Wer dem Richter einen Korb gibt, muss in U-Haft
Weißenhorn (kr) - Obwohl er sein Lebtag noch nie vor einem Gericht gestanden ist, muss ein 27 Jahre alter Mann aus Weißenhorn demnächst gesiebte Luft atmen. Der Grund: Er hat als Angeklagter einen Prozess vor dem Amtsgericht Neu-Ulm platzen lassen. Nachdem die Weißenhorner Polizei auf Bitten von Amtsgerichtsdirektor Dr. Bernt Münzenberg den "unentschuldigt nicht erschienenen" Mann eine Stunde lang vergeblich gesucht hatte, erließ das Schöffengericht auf Antrag von Staatsanwalt Walter Henle Haftbefehl. Die Folge: Wird der Gesuchte geschnappt, wandert er in Untersuchungshaft, in der er vermutlich bleibt, bis ein neuer Gerichtstermin anberaumt wird.
Wann war das Atlantis in Dorsten pleite?
Soviel Chuzpe muss man erst mal haben: Als das Freizeitbad "Atlantis" in Dorsten aus Sicht der Staatsanwaltschaft Essen längst insolvent war, gestattete sich der damalige Geschäftsführer Paul Stadel, rund 28 500 Euro aus dem Stammkapital des Unternehmens auf sein Konto und das seiner Ehefrau zu überweisen.
Fall Karolina: Täter wollen mildere Strafen erstreiten
Weißenhorn Der qualvolle Tod der kleinen Karolina wird möglicherweise erneut verhandelt werden müssen. Die Anwälte der wegen Mordes an dem damals dreijährigen Mädchen verurteilten Täter haben den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg angerufen und sich über die in ihren Augen willkürliche Auswahl des Gerichtes beschwert. Bekommen sie damit Recht, muss der spektakuläre Fall um die Todesfolter an dem Mädchen vor dem Landgericht in Memmingen neu verhandelt werden. Der Dillinger Strafverteidiger Georg Zengerle und sein Augsburger Kollege Ralf Schönauer wollen grundsätzlich geklärt wissen, ob der Bundesgerichtshof ein beliebiges Gericht für einen Revisionsprozesswählen darf.