Sieben Jahre Haft für Chef der Autoknackerbande
Ulm Also doch: Bei "Robert", einem 32 Jahre alten Landmaschinenmechaniker aus Polen, der sich vor der 1. Großen Strafkammer des Ulmer Landgerichts wegen Diebstahls verantworten musste, handelt es sich um den Chef einer Bande, die vor zwei Jahren im süddeutschen Raum zahlreiche Autos gestohlen und nach Polen verschoben hat. Jetzt hat er ein zweites Teilgeständnis abgelegt. Er wurde zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Es war fürwahr ein zäher Prozess, durch den sich das Gericht monatelang quälen musste, sozusagen die Fortsetzung eines Verfahrens gegen mehrere polnische Angeklagte, die eine Serie von Autodiebstählen in Oberschwaben und in Ulm auf dem Kerbholz hatten. Die beiden Hauptangeklagten wurden zu empfindlichen Freiheitsstrafen verurteilt: vier Jahre und elf Monate bzw. fünf Jahre und elf Monate.
Nachdem die Verurteilten ihre Strafen in den Justizvollzugsanstalten des Landes abzusitzen begannen, wurden die Strafverfolgungsbehörden endlich des Mannes habhaft, den sie für den Kopf der Bande von wenigstens sieben Mittätern hielten. Der Mechaniker kam in Untersuchungshaft. Als im Juli der Prozess gegen ihn eröffnet wurde, bestritt er zunächst einmal vehement, Boss einer kriminellen Vereinigung zu sein, wie die Staatsanwaltschaft behauptete. Er räumte zwar ein, bei einigen Diebstählen dabei gewesen zu sein, aber doch höchstens als Schmierensteher. Und dann lege sich sein Verteidiger, Rechtsanwalt Ludwik Radzonowski aus Berlin mit seinem unüberhörbar polnischen Akzent mächtig ins Zeug, um zwei schier exotische Alibis zu präsentieren.
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