Wer dem Richter einen Korb gibt, muss in U-Haft
Weißenhorn (kr) - Obwohl er sein Lebtag noch nie vor einem Gericht gestanden ist, muss ein 27 Jahre alter Mann aus Weißenhorn demnächst gesiebte Luft atmen. Der Grund: Er hat als Angeklagter einen Prozess vor dem Amtsgericht Neu-Ulm platzen lassen. Nachdem die Weißenhorner Polizei auf Bitten von Amtsgerichtsdirektor Dr. Bernt Münzenberg den "unentschuldigt nicht erschienenen" Mann eine Stunde lang vergeblich gesucht hatte, erließ das Schöffengericht auf Antrag von Staatsanwalt Walter Henle Haftbefehl. Die Folge: Wird der Gesuchte geschnappt, wandert er in Untersuchungshaft, in der er vermutlich bleibt, bis ein neuer Gerichtstermin anberaumt wird.
Die Staatsanwaltschaft legt dem 27-Jährigen gleich eine ganze Latte von Straftaten zur Last: Sachbeschädigung, Diebstahl, Trunkenheitsfahrt mit dem Rad und, als gravierendster Tatbestand, versuchte räuberische Erpressung.
Die Vorfälle sollen sich in der Nacht zum 1. Mai zugetragen haben. Bei einer Geburtstagsfeier wurde mehr oder weniger kräftig gezecht, hauptsächlich Wodka. 1,77 Promille hatte der Mann intus, als ihm die Polizei in den frühen Morgenstunden des Tags der Arbeit Blut abnehmen ließ.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.