Wie viel Freiheit für Planung an der Therme?
Die Meinungen zur neue Nutzung des Thermenareals gehen weit auseinander. Manche wollen einen Wettbewerb ohne Vorgaben, andere sehen Bedürfnisse der Vereine.
Vor sieben Wochen, bei der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause, hatte das Thema noch zu heftigen Wortwechseln und dem Auszug von zwei Fraktionen geführt. Als am Dienstagabend nun im Rat eine verfeinerte Fassung der Machbarkeitsstudie für die künftige Nutzung des Thermenareals als „Kreativareal“ vorgestellt wurde, war der Ton ruhiger, und kein Bürgervertreter ging vorzeitig. Doch es blieb bei den unvereinbaren Sichtweisen. Die Fraktionen von CSU und Grünen sowie Jürgen Raab, Helmut Schuler und Jürgen Göttle (Freie Wähler) und Peter Sommer (BbK) – insgesamt 19 Stadträte – stimmten dafür, auf Basis der Studie die Frage möglicher Zuschüsse für das Projekt zu klären. Die Fraktionen von SPD und FDP/Bürgerforum sowie Hildegard und Ludwig Fröhlich und Christian Kunzi von den Freien Wählern – insgesamt neun Stadträte – waren dagegen.
SPD-Fraktionschef: „Es steht Königsbrunn gut zu Gesicht, mal das große Rad zu drehen“
Mit umgekehrtem Abstimmungsverhalten war zuvor ein Antrag des SPD-Fraktionschefs Florian Kubsch gescheitert. Der wollte einen städtebaulichen Ideenwettbewerb, der „gedanklich völlig offen“ sei und über die ehemalige Therme hinaus das ganze Areal zwischen Jugendzentrum und Kita St. Ulrich umfassen sollte – also auch die Eishalle, das „955“ und den Mercateum-Globus. „Es steht Königsbrunn gut zu Gesicht, mal das große Rad zu drehen“, argumentierte Kubsch. Er wünsche sich „ohne Denkverbote“ Anregungen durch einen Wettbewerb, sagte er, „vom Wohnturm bis zur Kleingartenanlage“. Die Festlegung auf den Erhalt der Eishalle, die detaillierte Studie und das Raumprogramm, das der Rat noch beschließen müsse, würden einen kreativen Ideenwettbewerb verhindern. „Dann ist ja alles schon entschieden!“
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