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  3. Olympische Spiele in Hamburg: Tennis-Profi Stich will Olympia nach Hamburg holen

Olympische Spiele in Hamburg
29.11.2015

Tennis-Profi Stich will Olympia nach Hamburg holen

Tennis-Olympiasieger Michael Stich: "Spiele sind eine Investition in die Zukunft"
Foto: Christian Charisius/dpa

Tennis-Olympiasieger Michael Stich, 47, ist Verfechter der Bewerbung für die Olympischen Spiele in Hamburg. Er erhofft sich einen Schub für den Sport.

Wenn wir das Ringen um Olympia als Tennisspiel betrachten, dann hat Hamburg den ersten Satz gegen Berlin gewonnen. Wie steht es aus Ihrer Sicht im zweiten Satz – vor dem Referendum am Sonntag?

Stich: Es gab zwischendurch ein paar Schiedsrichter-Entscheidungen, die unglücklich waren wie das Doping-Thema der Leichtathleten in Russland oder die Geschichte mit dem DFB. Ich glaube immer noch daran, dass wir den Bürgerentscheid positiv beenden werden, aber es gibt aktuelle Themen, die immer wieder neue Fragen aufwerfen.

Wie der Terroranschlag von Paris?

Stich: Das wird in den Köpfen der Menschen sein, die sich jetzt entscheiden sollen. Aber wir wissen alle nicht, was in neun Jahren sein wird.

Dürfen Sie mitstimmen?

Stich: Ja. Ich habe es schon per Briefwahl gemacht.

Sie wurden 1992 in Barcelona Doppel-Olympiasieger mit Boris Becker. Was fasziniert Sie an Olympia?

Stich: Olympische und Paralympische Spiele sind die größten sozialverbindenden Veranstaltungen, die es auf der Welt gibt. Es spielt keine Rolle, woher man kommt, welche Hautfarbe man hat oder welchen Standes man ist. Es geht um Sport, alles andere spielt keine Rolle. Das macht die Spiele so einzigartig, auch wenn es immer professioneller wird. Doch über allem wirtschaftlichen Denken schwebt dieser Gedanke der Weltvereinigung.

Was bringt Olympia für Hamburg?

Stich: Themen der Stadtentwicklung, die sonst erst in 15 oder 20 Jahren akut würden, werden früher angegangen: Barrierefreiheit in der gesamten Stadt, sozialer Wohnungsbau, Spielstätten, aber teilweise auch temporäre Stadien, damit man nicht irgendwas baut, was man hinterher nicht mehr braucht. Das wären positive Aspekte für die Außendarstellung Hamburgs und Deutschlands. Sicher haben Kritiker recht, wenn sie wirtschaftliche Belange ansprechen, aber den Mehrwert für Hamburg kann man gar nicht beziffern. Er macht die Investitionen mit Sicherheit um ein Vielfaches wett.

"Alles auf dieser Welt in dieser Größenordnung dreht sich um Kommerz"

Wie ordnen Sie die Stimmung vor dem Sonntag ein?

Stich: Es gibt Menschen, die total dafür sind, aber auch Unentschlossene. Die aktuellen Ereignisse werden diese Unsicherheit nicht beseitigen. Wie ist es mit der Sicherheit, wie ist es mit den Skandalen bei der Fifa oder beim DFB? Aber das hat alles nichts mit den Olympischen Spielen 2024 zu tun. Es muss jetzt eine Entscheidung für Spiele in neun Jahren getroffen werden.

Viele halten Olympia für eine schöne Idee, die zu kommerziell geworden ist. IOC-Chef Thomas Bach will das Rad mit seiner Agenda 2020 zurückdrehen. Kann das gelingen?

Stich: Alles auf dieser Welt in dieser Größenordnung dreht sich um Kommerz. Jeder, der etwas anderes denkt, lebt nicht in einer realen Welt. Kommerz ist nicht zwangsläufig etwas Schlechtes. Wir profitieren doch alle davon. Solange mit offenen Karten gespielt wird, wie Hamburg es mit seiner wirtschaftlichen Darstellung macht, ist das in Ordnung. Aber in erster Linie geht es um den Sport, alles andere ist Beiwerk.

Hamburg gilt seit dem Baubeginn der Elbphilharmonie nicht gerade als perfekter Geldverwalter ...

Stich: Darauf weisen Kritiker gerne hin. Es gibt in Deutschland genügend Beispiele wie den Berliner Großflughafen oder Stuttgart 21, dass die öffentliche Hand manchmal nicht die Professionalität besitzt, um solche Projekte bis zum Ende durchzudenken. Die Elbphilharmonie wird dennoch ein einzigartiges Wahrzeichen. Es ist immer ein Abwägen: Für mich überwiegen die positiven Aspekte, die Spiele in Hamburg hätten.

Von rund 11,2 Milliarden Gesamtkosten soll der Bund 6,2 tragen. Ein Bekenntnis aus Berlin gibt es noch nicht. Ist das ein Problem?

Stich: Ich glaube nicht. Sicher wäre es schön, wenn der Bund erklären würde, wir wollen die Spiele und stehen dafür gerade. Ich bin der Meinung, dass der Bund viel zu wenig für den Leistungssport tut. Wir jammern alle vier Jahre darüber, dass wir im Medaillenspiegel immer weiter nach unten rutschen, tun aber nichts dagegen. Da muss sich die Bundesregierung an die eigene Nase fassen, weil sie in 20 Jahren viel versäumt hat. Jetzt gibt es die Chance einer Investition in die Zukunft. Wenn man sich da nicht deutlich positioniert, ist das kein gutes Zeichen.

"Man kann sich fragen, ob so eine Volksabstimmung überhaupt nötig ist"

Olympia-Befürworter haben 2013 beim 0:4 in den Bürgerentscheiden für München 2022 eine herbe Niederlage erlitten. Ist Hamburg die letzte Chance für Olympia in Deutschland?

Stich: Man kann sich fragen, ob so eine Volksabstimmung überhaupt nötig ist, denn unsere Volksvertreter haben sich ja für eine Bewerbung entschieden. Sollten die Bürger Nein sagen, müssen wir akzeptieren, dass die Spiele in unserem Land nicht gewünscht sind. Dann darf man sich aber nicht beschweren, dass wir in vielen Sportarten bald nur noch die zweite Geige spielen.

Was machen Sie am Sonntag?

Stich: Ich bin eingeladen und werde die Entscheidung hoffentlich mit nicht zu hohem Puls verfolgen.

Sollte es ein Ja geben, beginnt der dritte Satz – mit den Widersachern Paris, Rom, Budapest und Los Angeles. Ist Hamburg da in der Defensive?

Stich: Nein. Ich bin von unserem Konzept überzeugt: Spiele am Wasser, eine Nummer kleiner. Wenn wir den Bürgerentscheid bestehen, haben wir eine reelle Chance für 2024.

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