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Die Augsburger Panther siegen beim Derby in Ingolstadt.
Foto: Christian Kolbert
VonBastian Lauer
Die Augsburger Panther gewinnen beim Derby in Ingolstadt auch das dritte Auswärtsspiel in Folge. Ryan Bayda ist beim 4:3 nach Verlängerung der Mann des Abends.
Die unheimliche Serie der Augsburger Panther geht weiter. Trotz zahlreicher Verletzter gewannen sie auch das dritte schwere DEL-Auswärtsspiel in Serie. Diesmal musste beim 4:3 nach Verlängerung im heißen schwäbisch-oberbayerischen Derby der ERC Ingolstadt dran glauben.
Die Gastgeber begannen vor 4815 Zuschauern erwartet druckvoll. Doch die Augsburger, bei denen John Zeiler zurückkehrte, hatten Glück im Unglück. Schon in der dritten Minute lag der Puck im Tor hinter Keeper Markus Keller, doch der Schiedsrichter hatte abgepfiffen, obwohl die Scheibe eigentlich frei spielbar war.
Glimpflich davon kam auch AEV-Verteidiger Daryl Boyle, der in der 14. Minute von hinten einen Schlagschuss von Benedikt Schopper an die Hand bekam und zunächst in der Kabine verschwand. Doch die Knochen blieben wohl heil und Boyle bereitete mit einem langen Pass prompt das 2:0 durch Ivan Ciernik vor, der von der rechten Seite nach innen zog und dabei Ex-NHL-Verteidiger Tim Conboy im Zweikampf sehr alt aussehen ließ (19.).
Ingolstadt agiert planlos
Eine in dieser Höhe glückliche Führung, nachdem Ryan Baydas Direktabnahme bei der ersten Augsburger Chance zum 1:0 geführt hatte (7.). Sonst gehörte das erste Drittel dem ERC, der aber meist planlos wirkte und kaum klare Torchancen kreierte. Das änderte sich im zweiten Abschnitt – und zwar umgehend.
Nach nur 20 Sekunden stocherte Travis Turnbull nach Zuspiel von Derek Hahn den Puck über die Linie. Das Spiel war offen, hart umkämpft, hektisch und die Stimmung in der ausverkauften Saturn-Arena war einem Derby angemessen.
Die Hektik ließ Ingolstadt unachtsam werden, was Augsburg nutzte. Michael Connolly stand mehrere Sekunden vor ERC-Torhüter Markus Janka völlig allein und verwandelte einen Abpraller zum 3:1 (27.). Eine der häufigen Unsicherheiten von AEV-Keeper Keller bei der Reboundkontrolle nutzte Alexander Oblinger gegen seinen Heimatverein zum erneuten Ingolstädter Anschlusstor (34.).
Dritte Niederlage in Serie für den ERC
Im letzten Drittel kämpften beide Teams verbissen um jeden Zentimeter Eis. Ingolstadt hatte ein Übergewicht, konnte Markus Keller aber lange nicht gefährden. Eine Mega-Chance vergab erneut Oblinger, als er am leeren Tore vorbeischoss (45.). Die Mühe wurde belohnt: Wieder verlor Keller den Überblick und John Laliberte drückte den Puck über die Linie (57.).
In der Verlängerung sorgte Bayda nach 97 Sekunden mit seinem zweiten Tor an diesem Abend für die Entscheidung. Für den ERC war es die dritte Niederlage in Serie.
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