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EM 2012
07.06.2012

Wetten, dass Deutschland Europas Meister wird

Diese Herrschaften werden Europameister - glaubt jedenfalls unser Berichterstatter.
Foto: dpa

Den Europameister vorherzusagen ist so sinnvoll, wie anhand einer Bauanleitung das Wetter zu prognostizieren. Wir sind uns trotzdem sicher: Deutschland überflügelt Spanien.

Der Mensch liebt es, in die Zukunft zu blicken. Er will nicht wissen, was sie ihm bringt, er will nur schauen. Manchmal glaubt er etwas zu sehen. Weniger mit den Augen, mehr mit dem Herzen. Selbiges läuft ihm dann über. Worauf er aller Welt erzählt, was kommen wird in der Zukunft. Wenn er aber schlau ist, behält er seine Beobachtung für sich, schreibt sie auf, lässt sie notariell beurkunden. Wenn alles so gekommen ist, wie er es niedergeschrieben hat, präsentiert er den Menschen stolz seine Weitsicht. Denn in Wahrheit möchte der Mensch nicht wissen, was kommt – er will es nur gewusst haben.

All das gilt im Besonderen für den Fußball. Davon lebt das milliardenschwere Gewerbe der Fußball-Wetten. Keiner, der nicht selbst ein Spiel manipuliert hat, weiß, wie es endet. Erst recht nicht, wenn es darum geht, aus den 31 Partien einer Europameisterschaft einen Endspielsieger herauszudestillieren. Genauso gut könnte man einem Menschen eine Bauanleitung für ein Regal vorlegen und ihn bitten, er möge daraus das Wetter der kommenden zwei Wochen vorhersagen.

Obwohl sie all das wissen, traktieren sie seit Wochen ihr soziales Umfeld mit der Frage: „Und, wer wird Europameister?“ Das „und“ ist als Verknüpfung wichtig. Damit lässt sich die Frage mit jedem vorausgegangen Akt verknüpfen. Mag einer gerade vom Zahnarzt oder aus der Toilette kommen.

Keiner weiß, wer Europameister wir

Das „Und“ ist eine Art Fangeisen, das die Fragesteller am liebsten jenen hinterherwerfen, die sie für Experten halten. Dazu zählen sie auch den EM-Berichterstatter. Ach, wüssten sie, dass selbiger dem SC Freiburg am Beginn einer Abstiegssaison, einen Europapokalplatz prophezeit hat. Dass der Mann, der aus Polen und der Ukraine berichten wird, noch nie einen Redaktionstipp gewonnen hat. Dass er kürzlich dem FC Bayern das Halbinal-Aus gegen Real Madrid vorausgesagt hat … Nein, was das Endergebnis der Europameisterschaft betrifft, weiß der Kerl nicht mehr als andere auch.

Immerhin kennt er einen Haufen Gründe, warum es so oder so kommen könnte. Damit hat er vor der WM in Südafrika erklärt, warum Spanien Weltmeister werden würde. Leider hat er seine Ausführungen nicht festgehalten. Ans Mündliche hat sich keiner mehr erinnert. Und wenn, dann hieß es nur: Spanien – war ja wohl nicht schwierig vorauszusagen. Stimmt irgendwie.

Seit mehr als vier Jahren lenken die Herren Xavi und Iniesta das feinste nationale Fußball-Ensemble der Welt von Triumph zu Triumph. Wenn es die Spanier besonders bunt treiben wollen, leisten sie sich neben den beiden besten Kombinationsspielern der Welt noch den kaum weniger begabten Cesc Fabregas.

Drei von einer Sorte, von der die meisten Fußball-Nationen kaum einen haben. Das alles ist eingebettet in ein über Jahre gewachsenes Team. Spanien ist die Nummer 1 der Weltrangliste, hat alle acht Partien der EM-Qualifikation gewonnen. Die EM-Gruppe D mit Italien, Irland und Kroatien sieht nicht danach aus, als könnte sie den Titelverteidiger bremsen.

Spanien also bleibt der EM-Favorit, an dem jeder vorbei muss, der Europameister werden will. Zuallererst ist das der deutschen Mannschaft zuzutrauen. Keine Elf hat sich in den vergangenen Jahren so schnell und stetig entwickelt wie die Auswahl von Joachim Löw. Ihre Attribute: jung, dynamisch, erfolgreich – und hungrig. Während die spanischen Welt- und Europameister, ob sie nun wollen oder nicht, gegen das Gefühl der Sättigung ankämpfen müssen, waren Lahm & Co. mehrmals nah dran, aber nie ganz vorne.

Beim WM-Sommermärchen 2006 scheiterten sie im Halbfinale an Italien, 2008 verloren sie das EM-Endspiel gegen überlegene Spanier, und 2010 war Spanien im Halbfinale wieder Endstation. Deutschland: 2006 und 2010 WM-Dritter, 2008 Vize-Europameister. Für beide Nationen spricht Stetigkeit auf hohem Niveau. Kein anderer EM-Teilnehmer hat derzeit Vergleichbares zu bieten. Also wieder ein EM-Finale Spanien – Deutschland?

Vielleicht. Sicher aber eines mit Lahm & Co. Für Spanien war es eine Enttäuschung, dass Real Madrid und der FC Barcelona, die beiden besten Klub-Mannschaften der Welt, auf dem Weg ins Champions-League-Endspiel gescheitert sind. Nun bestehen die beiden Teams bekanntlich nicht nur aus Spaniern – was die Sache nicht besser macht.

Spanien drückt vorne der Schuh

Schließlich sind es vor allem die Weltfußballer Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, die Barca und Real in der abgelaufenen Spielzeit mehr noch als sonst über alle hinausheben.

Messi ist Argentinier, Ronaldo Portugiese, für die Selección española also nicht zu verwenden. Stattdessen muss sich der Weltmeister mit dem formschwachen Fernando Torres begnügen, zumal David Villa nach einem Schienbeinbruch für die EM abgesagt hat. Die Spanier drückt vorne der Schuh. Das hat Folgen.

Von den letzten elf Freundschaftsspielen seit dem WM-Triumph haben die Welt- und Europameister nur drei gewonnen. Dafür gab es mit dem 1:4 gegen Argentinien und dem 0:4 gegen Portugal die höchsten Niederlagen in Begegnungen mit den beiden Nationen. Wer den Weltmeister in Sicherheit wiegen kann, hat gute Karten. Das war schon beim ersten WM-Gruppen-Spiel 2010 gegen die harmlosen Schweizer so, das die Spanier dann auch prompt 0:1 verloren.

Überangebot im Mittelfeld der deutschen Nationalmannschaft

Und Deutschland? Hat in Mario Gomez und Miroslav Klose robuste, torgefährliche Abnehmer für alles, was das Überangebot an herausragenden Offensivkräften liefert. Löw hat die Qual der Wahl. Özil, Müller, Götze, Schürrle, Podolski, Reuss wahlweise auch Kroos, drängen sich um die Schaltstellen des Spiels, die Schweinsteiger und Khedira absichern. Vor Neuer steht eine stabile Viererkette mit Lahm, Boateng und Badstuber oder Mertesacker. Vielleicht auch Hummels. Nur ein Außenposten ist noch zu vergeben. Möglicherweise an Höwedes. Tolle Preise zu gewinnen - werden Sie Tippchampion

Egal. Die Mannschaft zieht als Gruppensieger ins Viertelfinale ein, trifft dort auf Russland (Zweiter Gruppe A). Im Halbfinale wartet der Sieger aus dem Duell Frankreich (Erster Gruppe D) gegen Italien (Zweiter Gruppe C). Das könnten die Franzosen sein, was am deutschen Finaleinzug nichts ändert. Am 1. Juli, kurz vor Mitternacht in Kiew, feiert Deutschland seinen vierten EM-Triumph. Daran ist eigentlich nicht zu rütteln – vorausgesetzt die Spieler halten sich an die Vorgaben.

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