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Porträt
17.06.2014

Thomas Müller: Beifall für einen coolen Typen

Dreifach-Torschütze Thomas Müller will mit dem DFB-Team Weltmeister werden.
Foto: Andreas Gebert (dpa)

Thomas Müller ist im Moment der Held des deutschen Fußballs. Mit seiner Leistung im ersten Gruppenspiel Deutschlands schoss er sich gleich dreimal in die Herzen der Menschen.

Am deutlichsten offenbart sich Thomas Müllers Wesen, in Momenten, in denen ein Mensch Anlass hätte abzuheben und vom Glück berauscht davon zu fliegen. Müller hat sich diese Momente selbst geschaffen; mit drei Treffern beim famosen deutschen 4:0 (3:0)-Sieg im ersten WM-Gruppenspiel gegen Portugal. Daraus hätte sich durchaus Hoffnungsvolles für den weiteren Turnierverlauf ableiten lassen oder wenigstens ein leichtes Klopfen auf die Schultern der Kollegen, vielleicht sogar auch auf die eigenen. In Situationen, in denen sich derlei anbietet, kommt immer jener Thomas Müller zum Vorschein, der in Weilheim geboren und in Bayern verwurzelt ist, seine Jugendfreundin Lisa geheiratet hat, der mit beiden Beinen auf dem Boden und dem Schalk im Nacken durchs Leben geht.

Also hat er allen beschieden, die ihn zum Überschwang verleiten wollten, sie sollten doch, bitteschön, „sie sollten doch erst mal ruhig bleiben und die Kirche im Dorf lassen. Das war erst das erste Spiel.“ Was heißen sollte, es gibt noch reichlich Gelegenheiten abzustürzen.

Wird Thomas Müller der neue Torschützenkönig?

Erst einmal aber haben die Deutschen das Tor ins Achteilfinale aufgestoßen und Müller selbst hat sich mit seinen drei Treffern an die Spitze der WM-Torschützenliste gesetzt. Ein Gefühl, das der aus Südafrika kennt. Damals war der 24-Jährige  dank seiner fünf Treffer  Torschützenkönig.

Frage ihn aber keiner, ob er auch in Brasilien diesen Titel anstrebt. „Wir sind hier, um Weltmeister zu werden, nicht, um persönliche Rekorde zu brechen. Wir sind nicht hier um persönliche Rekorde zu brechen“, erklärt Müller entwaffnend direkt. Dass ihn eine Trainer-Jury zum „Man of the Match“ wählte und als besten Spieler auszeichnete, konnte auch er nicht verhindern.

So eindeutig Müller jenseits des Spielfeldes wirkt,  so schwer ist er als Spieler zu bestimmen. Selten hat das jemand so schön beschrieben wie der Journalist des englischen Guardian in einer Frage an Joachim Löw. Müller, so der Mann vom Guardian, sei weder besonders schnell, noch außergewöhnlich kopfballstark. Er sei auch kein Edeltechniker oder Superdribbler. Kurz gesagt, Müller sei in nichts ein Spezialist. Der Bundestrainer mochte nicht widersprechen. Wäre auch schwierig gewesen.

Laufvermögen und Leidenschaft heben Müller von anderen Spielern ab

Tatsächlich ist der Angreifer des FC Bayern in vielem, was zu den Kernkompetenzen eines Stürmers gehört, eher durchschnittlich veranlagt. Was ihn dagegen weit über andere, auch über die besten Stürmer der Welt hebt, sind Laufvermögen und Leidenschaft. Bezeichnend, dass es Müller war, der  Pepe noch weit in der Hälfte der Portugiesen hinterherjagte, was dem Abwehrspieler derart auf die Nerven schlug, dass er sich mit einem Kopfstoß die rote Karte einhandelte.

Müller hat sie nicht provoziert, wie das in solchen Situationen häufig der Fall ist, wenigstens darauf legt er ausdrücklich wert: „Ich wollte auf keinen Fall etwas herausschinden.“ Hätte er nicht sagen müssen, aber gehört zu seinem Anspruch an Wahrheit und Klarheit. Zuvor hatte er per Elfmeter das 1:0 erzielt.

Nach Hummels Kopfballtreffer zum 2:0 folgten noch zwei weitere Müller-Tore. Das hat altgediente Sportjournalisten, die mit Gerd Müller groß geworden sind, zur Formulierung veranlasst „es müllert wieder.“ Für Spätgeborene: Der gebürtige Nördlinger Gerd Müller hat es in 62 Länderspielen auf sagenhafte 68 Tore gebracht. Der Mittelstürmer des FC Bayern war 1970 in Mexiko-WM-Torschützenkönig und gehört damit in eine Zeit, in der Sportjournalisten noch ungezwungen vom „Bomber der Nation“ schrieben.

Für den Gegner nur schwer zu greifen

Vergleichbar sind die beiden Bayern-Müller jedoch nicht. Während Gerds Reich der Strafraum war, gehört Thomas das gesamte Feld. Als „unorthodox“ bezeichnet Joachim Löw das Spiel seines Müllers, der auf spindeldürren Beinen, die Tiefe der Räume durchquert und am liebsten dort auftaucht, wo keiner mit ihm rechnet. „Er ist schwer für den Gegner zu greifen und hat ein Näschen dafür, wo   Gefahr für den Gegner entstehen könnte“, beschreibt ihn Löw.

Dieses Gespür für Torchancen ist die Schnittmenge der beiden Müllers. Am Samstag, im zweiten Gruppenspiel gegen Ghana, soll dieses Gespür der deutschen Elf vorzeitig das Achtelfinale sichern. Müller denkt anders: „Gegen Ghana fangen wir wieder bei null an.“

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