Ein Wertinger Familientreffen der besonderen Art
Eine Ausstellung führte Nachfahren von Johann Baptist Zenetti nach Wertingen. Doch die Familie interessiert weit mehr Menschen als ihre Nachkommen.
Angeregt unterhalten sich Liselotte Frey und ihre Schwägerin Sigrid Langhäuser am Freitagabend im historischen Gewölbe auf dem Firmengelände von Holz Denzel. Immer wieder werfen sie einen Blick auf die Ausstellungstafeln mit den vielen Bildern und Fakten. Die zwei Dillingerinnen haben einen besonderen Bezug zu der Familiengeschichte, die am Wochenende im Mittelpunkt der Vorträge, Lesungen und Reden steht. „Mein Großvater war Paul Zenetti“, erzählt Liselotte Frey. Von ihm hat die 83-Jährige viel über die Verwandten erfahren, die vom italienischen Handelsherrn Antonio Zenetti in Ravascletto abstammen. Beide freuen sich darüber, was der Kulturstammtisch Wertingen im Rahmen der „Zenetti-Tage“ auf die Beine gestellt hat.
Vorträge und Lesungen vom Laugnaer Gerhard Schmidt, Dieter Schinhammer vom Historischen Verein Dillingen und der Zenetti-Nachfahrin Marianna Fallei standen am Samstag an. Am Eröffnungsabend, der vom Klarinettenquartett der Musikschule Wertingen mitgestaltet wurde, begrüßen Hausherr Siegfried Denzel und Christiane Glungler vom Kulturstammtisch. Die zeigt sich überwältigt von der großen Zahl an Gästen. Viele von ihnen stellten sich mit dem Namen Zenetti vor. Wertingens Kulturreferent Dr. Friedrich Brändle betont: „Wertingen zeichnet sich aus durch die Geschichte von Bürgern, die sich verdient gemacht haben.“
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