Endstation Bahnhof
Rollstuhlfahrer haben es in der Region schwer, mit dem Zug von A nach B zu fahren
Dort, wo damals der Übergang war, wächst heute Unkraut. Tim Thomas ist mit seinem Rollstuhl dicht an die Gleise gefahren, blickt verständnislos auf die Stelle, wo noch vor ein paar Jahren die für ihn einzig mögliche Stelle war, die Schienen zu überqueren. „Früher bin ich da immer drübergefahren. Und weil auf Gleis eins keine Züge fahren, habe ich nun eigentlich keine Möglichkeit mehr, in Lauingen mit dem Zug abzufahren“, sagt der junge Mann. In Dillingen gibt es einen Übergang, deswegen steigt er oft dort in einen Zug ein. „In Lauingen brauche ich Hilfe. Natürlich wäre es theoretisch möglich, dass mich meine Freunde über die Gleise tragen, aber das ist gefährlich und nicht Sinn der Sache“, sagt er. Immer wieder ärgert er sich, dass er am Bahnhof Lauingen auf Barrieren trifft. Etwa vor vier Wochen, als er mit Freunden nach Düsseldorf fuhr und ihn sein Vater morgens um vier nach Günzburg brachte, damit er dort einsteigen konnte, oder beim Betriebsausflug, bei dem er erst nach Dillingen fahren musste.
Eigentlich ist Tim Thomas kein Mann, der sich schnell aufhalten lässt, fährt schon mal nach München aufs Oktoberfest oder lässt sich von Kumpels zu einer Party in den zweiten Stock tragen – aber am Lauinger Bahnhof ist er chancenlos. Thomas ist Juso und Mitglied der SPD Lauingen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.