Um Steuern zu reduzieren
Etliche Kirchenflüchtlinge sind nicht mehr dabei, um finanziell einen Vorteil zu haben. Andere Gründe oft nur ein Vorwand?
Region Wertingen So richtig glauben können es die Mitarbeiter in den Standesämtern der heimischen Rathäuser nicht. Eine Untersuchung des Instituts für Demoskopie in Allensbach hat ergeben, dass die meisten Kirchenaustritte in den vergangenen Jahren mit den Missbrauchsvorwürfen der katholischen Kirche zu tun haben. Zwar glaubt auch der Pressesprecher der Diözese Augsburg, Markus Kremser, dass ein länger anhaltender Entfremdungsprozess ein Grund für den Austritt aus der Glaubensgemeinschaft sei, „oft hat es auch finanzielle Hintergründe“, meint Kremser. Judith Kaiser vom Standesamt Nordendorf ist überzeugt, dass viele, die der Kirche zuletzt den Rücken gekehrt haben, einfach nur die Gunst der Stunde genutzt hätten. All die Turbulenzen um den Rücktritt des einstigen Augsburger Bischofs Walter Mixa und speziell die Missbrauchsvorwürfe in der katholischen Kirche allgemein, seien ein gefundenes Fressen für diejenigen gewesen, die sich Abgaben sparen wollen.
Das sieht auch Rainer Schechinger vom Standesamt der Gemeinde Buttenwiesen ähnlich. „Die Skandale in der Kirche wurden auch als Vorwand für einen Austritt hergenommen, es sind oft auch finanzielle Gründe“, glaubt Schechinger. Dabei wird bei einer Austrittserklärung in den Standesämtern nie nach den Gründen gefragt. „Das dürfen wir auch gar nicht“, weiß Manfred Reitschuster vom Standesamt der Gemeinde Altenmünster.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.