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Arbeitsweg
06.04.2017

So pendelt die Region zur Arbeit

Immer mehr Leute aus der Region pendeln zur Arbeit. Das häufigste Ziel ist München. Bis zu 200 Kilometern nehmen manche Leute pro Tag auf sich.
Foto: David Ebener, dpa (Symbolfoto)

Immer mehr Menschen fahren viele Kilometer zu ihrer Arbeitsstelle. Das darf nicht zu stressig werden. München ist und bleibt Pendlerhauptstadt.

Täglich zeigt sich ein ähnliches Bild auf vielen Hauptverkehrsrouten der Region. Ein Auto reiht sich an das nächste, im Schritttempo geht es von einer roten Ampel zur anderen. In der Rush Hour, der Hauptverkehrszeit morgens und abends, herrscht Tag für Tag oft Ausnahmezustand auf deutschen Straßen. Das hat einen einfachen Grund: Sechs von zehn Deutschen pendeln mittlerweile zu ihrer Arbeitsstelle. Das sind so viele, wie nie zuvor.

Nach einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung sind die Zahlen der Berufspendler bundesweit in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. 2015 arbeiteten demnach 60 Prozent der Deutschen außerhalb ihrer Gemeinde. Im Jahr 2000 waren das noch 53 Prozent.

Pendlerzahlen steigen

Auch in der Region seien die Zahlen der Pendler in den vergangenen Jahren gestiegen, sagt Peter Lintner, Experte für Standortpolitik bei der Industrie und Handelskammer (IHK) Schwaben. „Das ist interessant, besonders weil der Arbeitsmarkt in der Region fast leer gefegt ist“, fügt er hinzu. Angesichts dieser Tatsache könnte der Eindruck entstehen, Arbeitnehmer suchen sich eine Stelle in der Nähe.

Doch die Zahlen zeigen: Das Gegenteil ist der Fall. Im Landkreis Augsburg gibt es nach Zahlen der IHK etwa 60.000 Auspendler, also Menschen, die über die Landkreisgrenze hinaus zu ihrer Arbeitsstelle fahren. Rund 4500 davon in die Pendlerhauptstadt München. Hinzu kommen noch einmal rund 8600 Münchenpendler aus der Stadt Augsburg.

Nachbar-Pendler

Im Landkreis Günzburg orientiert sich ein Großteil (5500) der 16400 Pendler nach Ulm und in den Landkreis Neu-Ulm. Aus dem Unterallgäu pendeln etwa 26.200 Arbeitnehmer. Etwas weniger als die Hälfte (10.700) davon fahren in die Stadt Memmingen. Von den rund 23.000 Pendlern aus dem Landkreis Landsberg am Lech fahren gut 6600 in die Landeshauptstadt und etwa 2900 in die Stadt und den Landkreis Augsburg.

Die Zahl der Pendler nimmt auch in der Region immer mehr zu.
Foto: kropfma

„Die Menschen werden immer mobiler“, sagt IHK-Experte Lintner. Täglich 100 oder 200 Kilometer zur Arbeitstelle zurückzulegen sei heute einfacher, als vor wenigen Jahrzehnten. Das liegt am Ausbau der Infrastruktur. Autobahnen und Zugstrecken sind heute deutlich besser ausgebaut. Beschäftigte müssen aber auch innerhalb ihres Unternehmens den Standort wechseln oder suchen sich rascher als früher einen neuen Arbeitgeber.

Augsburg-München stabile Pendlerbeziehung

Lintner unterscheidet in labile und stabile Pendlerräume. Stabil sei zum Beispiel die Pendlerbeziehung zwischen Augsburg und München. Aufgrund der geografischen Lage und den strukturellen Beziehungen zwischen den Städten, sei davon auszugehen, dass sich auch in Zukunft viele Pendler zwischen den beiden Städten bewegen werden. Eine labile Pendlerbewegung ist deutlich unbeständiger.

Als Beispiel nennt Lintner die Region Nordschwaben. Noch in den 70er Jahren habe das Gebiet als wirtschaftlich schwach gegolten. Damals seien viele Menschen in die bayerischen Großstädte zur Arbeit gependelt oder umgezogen. Heute hat Nordschwaben aber eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Deutschland.

Stereotyp eines Pendlers

Der typische Pendler ist männlich, gebildet und finanziell gut gestellt. Darauf verweist Stephan Mayer, Sprecher der Technischen Krankenkasse (TK) Bayern. Die TK hat untersucht, wie sich der tägliche Weg zur Arbeit auf die Gesundheit auswirkt. „Pendeln kann Stress sein“, sagt Mayer. Zwar seien Pendler nicht unbedingt häufiger krankgeschrieben. Sie leiden aber oft an psychischen Krankheiten wie Burn-out oder Depression.

Pendler leiden wegen ihrem Dauerstress häufiger an Depressionen oder Burn-Outs.
Foto:  Jens Kalaene, dpa (Symbolfoto)

Entscheidend für das Stresslevel der Pendler ist nicht Fahrtzeit. „Es kommt darauf an, ob die Zeit sinnvoll genutzt werden kann“, meint Mayer. Wer im Zug auf dem Weg zur Arbeit am Laptop seine Mails checkt, nutze seine Zeit und sei weniger gestresst, als Autofahrer vor roten Ampeln. Wer dennoch nicht auf das Autofahren verzichtet, für den hat Mayer einen Tipp: „Bilden Sie Fahrgemeinschaften. Wer in der Gruppe reist, kommt meist entspannter bei der Arbeit an.“

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