„Das ist eine Katastrophe für unseren Sport“
Die Weltmeisterschaft in Frankreich ist nicht im Fernsehen, sondern nur im Internet zu sehen. Wie die Sportler aus dem Landkreis die Entscheidung beurteilen.
Wenn am heutigen Freitag die deutsche Nationalmannschaft das erste Mal bei der Handball-Weltmeisterschaft in Frankreich gegen Ungarn antritt, werden die Bildschirme der Handballfans in Deutschland größtenteils dunkel bleiben. Und das wird auch so sein, wenn das deutsche Team – immerhin amtierender Europameister und Olympiadritter – in die K.-o.-Phase einziehen sollte. Nur im Internet, über den Anbieter handball.dkb.de, wird es bewegte Bilder von den Spielen geben. Der Grund ist, dass der katarische Senderechte-Inhaber beIN Media Group sich nicht mit den deutschen Sendern einigen konnte.
Der Frust bei den deutschen Handballfans ist entsprechend – natürlich auch der bei den Protagonisten im Landkreis Aichach-Friedberg. Auch Udo Mesch, Trainer der Männermannschaft des TSV Aichach, ist verärgert: „Das ist eine Katastrophe für unseren Sport. Ich habe das Gefühl, dass nur noch Fußball im Fernsehen gezeigt wird. Da hätte die Politik sicher was dagegen getan.“ Nichtsdestotrotz wird der Handballfachmann die Weltmeisterschaft verfolgen. Nur diesmal am Laptop oder PC und nicht vor dem Fernseher. „Am liebsten schaue ich mir die Spiele alleine an. Als Trainer hat man seinen eigenen Blickwinkel, und ich glaube nicht, dass die Spieler meine Kommentare dazu hören möchten“, erzählt Mesch. Positiv findet er die Einführung des Videobeweises. Erstmals wird eine Kameratechnik eingesetzt, die zweifelsfrei zeigt, ob ein Ball hinter der Torlinie ist oder eben nicht. „Das ist eine Entlastung der Schiedsrichter. Die Unterbrechung ist kurz, deshalb finde ich das sinnvoll.“
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