Bayerns Umweltministerin soll Heide retten
Naturschützer schicken Brandbrief an Ulrike Scharf wegen geplanter Wohnbebauung des Freistaats. Es geht um die Unterbringung von anerkannten Flüchtlingen auf einer ökologisch wertvollen Fläche in Haunstetten
Das neue Wohnbauprojekt des Freistaats auf dem letzten Rest der alten Flugplatzheide in Haunstetten steht kurz vor der Genehmigung. Trotzdem geben Augsburger Naturschutzverbände die Hoffnung nicht auf, die einzigartige Heide mit vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten doch noch zu retten. Die Naturschutzallianz hat nun einen Brandbrief an Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) verfasst. Die Bitte: Die Ministerin soll ihr politisches Gewicht beim Freistaat in die Waagschale werfen und sich für den Erhalt und die Entwicklung der ökologisch wertvollen Heide einsetzen.
Auf der Fläche am Bischofsackerweg in der Nähe des Landesamtes für Umwelt plant der Freistaat 13 Häuser mit 79 Wohneinheiten für 310 anerkannte Flüchtlinge. Auch bei der Naturschutzallianz ist man dafür, neuen Wohnraum für Asylbewerber zu schaffen, die bleiben dürfen. Die Naturschützer dringen aber seit Monaten darauf, einen anderen, verträglicheren Standort für Mensch und Natur zu finden. Johannes Enzler vom Bund Naturschutz beklagt: „Leider sehen wir nur wenig aktive Unterstützung durch die politischen Gremien.“ Zahlreiche Gespräche mit Entscheidungsträgern, etwa mit Oberbürgermeister Kurt Gribl, mit den Parteien im Rathaus und mit Regierungspräsident Karl Michael Scheufele hätten keinen Erfolg gebracht. Unter anderem hatten Politiker ins Feld geführt, dass der Freistaat keine anderen freien Immobilien für sein Projekt finden könne.
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