Heim für Asylbewerber wird zum Politikum
Ein Heim für Asylbewerber wird in Augsburg zum Politikum: 200 Flüchtlinge sollen in ein Gebäude bei der MAN ziehen. SPD und Freie Wähler kritisieren nun die Stadtregierung.
Es wird die größte Sammelunterkunft für Asylbewerber sein, die im Augsburger Stadtgebiet entsteht. Geht es nach dem Wunsch der Regierung von Schwaben, sollen in der Ottostraße nahe des MAN-Areals 200 Flüchtlinge einziehen. Das Gebäude grenzt direkt an ein Wohngebiet. Anwohner wollen klagen. Wenn es dazu käme, muss das Verwaltungsgericht entscheiden. Die Frage ist, ob eine Sammelunterkunft in dieser Dimension an dem Standort verträglich ist.
Politisch wurde das Thema gestern im Stadtrat aufgearbeitet. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) gab einen Sachstandsbericht, zu einem Thema, das Zündstoff liefert. SPD und Freie Wähler kritisierten das Vorgehen der Stadtspitze, die erst nach der Baugenehmigung offiziell über das Vorhaben informiert hatte. „Über jedes Bordell stimmen wir im Bauausschuss ab“, sagte Sieghard Schramm (SPD), „aber bei diesem Thema werden wir Stadträte nicht umfangreich informiert.“ Aus städtischer Sicht ist bei der Genehmigung der Unterkunft in der Ottostraße alles rechtens gelaufen. Dies sagen Gribl und Baureferent Gerd Merkle (CSU). Am 31. Januar ging der Bauantrag ein. Er habe zunächst nicht erkennen lassen, dass es sich um eine Asylbewerberunterkunft handelt.
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