Prinz Protz fährt im rosaroten Bentley vor
Der Prozess gegen Bordellkönig Marcus von Anhalt in Augsburg bietet Einblick in eine Welt mit eigenen Gesetzen. Es geht um Geld, Frauen und teure Autos - und immer um Respekt.
Zum Prozessauftakt kam er noch mit dem Taxi. Beim zweiten Termin vor dem Augsburger Landgericht lässt sich Marcus von Anhalt mit einem Bentley vorfahren. Neu gekauft, mit rosaroter Lackierung, wegen seiner kleinen Tochter. Während der "Protz-Prinz" den Reportern bereitwillig Interviews gibt, schweigt er im Gerichtssaal weiterhin. Er hält die Richter der zweiten Strafkammer für befangen, weil sie ihn vor der Neuauflage seines Steuerhinterziehungsprozesses nicht aus der Untersuchungshaft entlassen wollten.
Marcus von Anhalt vor Gericht - Erste Zeugen sagen aus
Mehrere Befangenheitsanträge seiner Verteidiger wurden inzwischen aber abgelehnt. Deshalb läuft nun das Verfahren mit den ersten Zeugen. Es geht vor allem um eine Frage: Hat der Bordellkönig zahlreiche Luxuswagen als Firmenautos angemeldet, obwohl er sie fast ausschließlich privat nutzte? Marcus von Anhalt, 49, bestreitet, dass er die Nobelautos über seine Firma laufen ließ, um Steuern zu sparen. Er habe die Wagen - darunter mehrere Porsche, einen Ferrari und einen Maybach - gebraucht, um im Rotlichtmilieu Eindruck zu machen.
Vor seiner Verhaftung prahlte er damit, er sei der größte Bordellbetreiber in Deutschland. Mehr als 20 Bordelle, Clubs und Table-Dance-Lokale wurden ihm zugeschrieben. Darunter Etablissements in Ulm und Neu-Ulm. Der Prozess bietet Einblicke in eine Branche mit eigenen Gesetzen. Das wird deutlich, als Martin S. (Name geändert), 42, ein Geschäftsführer des Bordellprinzen, aussagt. Als Richterin Dorothee Singer nachfragt, wie man seinen Nachnamen korrekt ausspricht, antwortet der Zeuge: "Sie können einfach Martin zu mir sagen." Die Richterin muss lächeln, entgegnet aber: "Das entspricht nicht der Würde des Gerichts."
Für Geschäftsführer Martin S. ist die Sache, über die seit Jahren zwischen der Justiz und von Anhalts Anwälten gestritten wird, im Grunde ganz einfach. Der Prinz, meint er, habe die Luxusautos gar nicht privat nutzen können. "Er ist immer bei der Arbeit, er ist nie privat unterwegs", sagt der Zeuge. "Man muss im Nachtleben immer vor Ort sein, damit man respektiert wird."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Mir gefällt er. Hebt sich wohltuend von dem Einheitsgrau ab.
The "PP"-Show, must go on ..... ?
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Geschäftsführerin mehrerer Rotlichtbetriebe ?
1500 Euro im Monat habe sie für ihre Arbeit bekommen, sagt die Frau. Brutto oder Netto, will Richterin Dorothee Singer wissen. Die Antwort der Zeugin: "Damit kenne ich mich nicht so aus...
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"Das Leben"
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Geldstrafe für Patrick Lindner wegen Steuerhinterziehung
Lindner hatte in den Steuererklärungen für 1993 bis 1996 angegeben, er habe seine Villa im Münchner Millionärsvorort Grünwald an seinen Manager und Lebensgefährten Michael Link (36) vermietet. Nach Auffassung des Gerichts jedoch wohnte Lindner dort schon damals mit seinem Partner Link zusammen.
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Schlagerstar Patrick Lindner ist wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 432 000 Euro verurteilt worden. Das Münchner Amtsgericht hielt den 43-Jährigen am Dienstag für schuldig, dem Fiskus in den Jahren 1993 bis 1996 umgerechnet 166 000 Euro durch unzulässige Abschreibungen vorenthalten zu haben.
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http://www.merkur.de/boulevard/geldstrafe-patrick-lindner-wegen-steuerhinterziehung-181479.html
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Bentley vorfahren. Neu gekauft, mit rosaroter Lackierung, wegen seiner kleinen Tochter. Während der "Protz-Prinz" den Reportern bereitwillig Interviews gibt, schweigt er im Gerichtssaal weiterhin....Prinz Protz fährt im rosaroten Bentley vor .
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Oh Gott
reden ist Silber schweigen ist Gold !