Polizei: Liebhaber ist der Mörder von Pfersee
Als Baris B. (34) am 8. September, einem Dienstag, von der Arbeit zurück nach Hause kommt, ahnt er nicht, in welcher Gefahr er schwebt. Baris B. öffnet die Tür, betritt die Wohnung und wird sofort von hinten angegriffen. Er kämpft um sein Leben, doch er kann sich nicht mehr retten. Kurze Zeit später ist er tot, gezeichnet von Hieben und Stichen. Gut zwei Wochen nach der Tat steht für die Augsburger Kripo fest, wer Baris B. umgebracht hat. Es war der Liebhaber seiner Ehefrau (31). Er hat sich in die Türkei abgesetzt.
Die Ermittler haben ein ziemlich genaues Bild davon, wie sich die Bluttat abgespielt hat. Demnach fliegt der mutmaßliche Mörder Hasan A. (40) am Tag der Tat mit einer Linienmaschine von Ankara nach München. Die Wohnanlage im Augsburger Stadtteil Pfersee, in der Baris B. mit seiner Ehefrau seit Jahren lebt, kennt er schon von früheren Besuchen hier. Hasan A. verschafft sich Zutritt zu der Wohnung, vielleicht hat er von der Ehefrau sogar den Schlüssel bekommen. Dann wartet er auf sein Opfer. Nachbarn hören, dass es eine Auseinandersetzung gibt. Die Polizei rufen sie aber nicht, weil schnell wieder Ruhe einkehrt. Eine tödliche Ruhe.
Doch Hasan A. hinterlässt Spuren am Tatort, die ihm zum Verhängnis werden. Die Spurensicherer finden DNA-Material. Sie lassen das Erbgut entschlüsseln, speisen es in die europäische Datenbank ein und landen prompt einen Treffer - in Großbritannien. "Es gibt an der Übereinstimmung keinerlei Zweifel", sagt Kripo-Chef Klaus Bayerl. Hasan A. lebte zuletzt in London und betrieb dort ein Geschäft. Er muss schon einmal eine Straftat begangen haben, wohl deshalb war sein genetischer Fingerabdruck in der Kartei.
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