Make-up hinter der Maske
Beim Bezirksligisten EG Woodstocks steht mit Jennifer Spingler eine Frau im Tor. Hohe Wellen schlägt das nicht mehr. Auch bei den AEV-Schülern fängt ein Mädchen
Der Wechsel zur Hälfte des Spiels war abgesprochen. Doch als Martin Zentner in der 29. Minute im Tor des Eishockey-Bezirksligisten EG Woodstocks Augsburg für Jennifer Spingler Platz machte, war die Partie gegen das Top-Team der Liga, den EV Füssen, schon entschieden. 8:0 führten die Allgäuer an diesem Abend in der Eishalle in Haunstetten, am Ende hieß es 13:2 für den Tabellenführer. „Wir haben wenigstens bis zum Ende gekämpft und nicht aufgeben, auch wenn Füssen klar besser war. Das fand ich gut“, bilanziert die 20-Jährige einige Tage später. Dass sie sogar fünf Gegentore weniger hinnehmen musste als ihr männlicher Kollege, darüber spricht sie nicht groß.
Warum auch? Für die gebürtige Kaufbeurerin, die in Augsburg im Berufsfortbildungszentrum (bfz) eine Ausbildung zur Physiotherapeutin absolviert, ist es normal, mit Jungs und Männern zu spielen. Vor über zehn Jahren meldete ihr Vater ihren fünf Jahre jüngeren Bruder Patrick beim EV Landsberg an. Jennifer will mit aufs Eis. „Danach hat sich alles ergeben“, sagt Spingler. Dass sie Torhüterin werden will, ist ihr schnell klar. „Pucks fangen, die vielen verschiedenen Bewegungen, das hat mir sofort gefallen.“
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