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Bayern
22.07.2015

Lehrer warnen vor „Kollaps beruflicher Schulen“

Der Flüchtlingszustrom stellt auch das bayerische Bildungssystem vor große Herausforderungen.
Foto: Alexander Kaya

Bayerns Berufschullehrer schlagen Alarm: Sie sehen den Wirtschaftsstandort Bayern in Gefahr. Weil immer mehr junge Flüchtlinge kommen, drohe der Kollaps der beruflichen Schulen.

Bayerns Berufsschullehrer haben zuletzt immer mehr Überstunden angehäuft – so viele, dass 359 zusätzliche Lehrer nötig wären, um sie komplett abzubauen. So kann es nicht weitergehen, sagt der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern (VLB).

Deshalb hat sich dessen Vorsitzender, Jürgen Wunderlich aus Neusäß (Kreis Augsburg), diesen Monat mit einem offenen Brief an Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) gewandt. Was drin steht, klingt dramatisch: Von einer Gefahr für den Wirtschaftsstandort Bayern ist die Rede, die Lehrer befürchten den „Kollaps beruflicher Schulen“. Aber wie kam es so weit?

Der Zustrom an Flüchtlingen ist unerwartet groß

In seiner Schulprognose bis zum Jahr 2018/2019 hat sich das Kultusministerium um insgesamt 44.000 Schüler verschätzt. Auch an den Berufsschulen ging das Ministerium davon aus, dass die Schülerzahl sinke. „Im Gegenteil: Sie steigt“, entgegnet Wunderlich. Tatsächlich hat die oberste Schulbehörde in Bayern seine Prognose für Berufsschulen inzwischen um 9000 Schüler nach oben korrigiert.

Ein Grund, dass das Ministerium in seiner Hochrechnung danebenlag: Der Zustrom an Flüchtlingen ist nach Aussage von Sprecher Ludwig Unger „unerwartet groß“ und „weiter anhaltend“. An den Berufsschulen werden jugendliche Asylbewerber zwischen 16 und 21 Jahren auf eine mögliche Ausbildung vorbereitet. „Die Lehrkräfte der beruflichen Schulen unterrichten derzeit deutlich mehr Schüler, als in der Prognose zu Beginn des Schuljahres aufgrund der Fakten zugrunde gelegt werden konnten“, räumt Unger ein.

Lehrer: "So eng wie heuer war es noch nie"

Glaubt man den Lehrern selbst, hat sich die Situation im laufenden Schuljahr stetig verschärft. Die Unterrichtsbedingungen seien „krass“, ist aus Lehrerkreisen zu hören. Und: „So eng wie heuer war es noch nie.“ Was die Zahl der Flüchtlingsklassen betrifft, hat der Freistaat jetzt reagiert. „Bayern wird die Anzahl der auf zwei Jahre angelegten besonderen Klassen für junge Flüchtlinge und Asylbewerber von derzeit 260 auf 440 anheben können“, heißt es aus dem Bildungsministerium.

Jürgen Wunderlich, Vorsitzender des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern, hat einen dramatischen Brief an Kultusminister Ludwig Spaenle geschrieben.
Foto: Marcus Merk

Die Berufsschulen erhalten dazu 147 neue Stellen. VLB-Chef Wunderlich begrüßt das. Dennoch mutmaßt er, mit Blick auf die Entwicklung am Beruflichen Schulzentrum in Neusäß, dessen Leiter er ist: „Das wird nicht reichen.“ An seiner Grundkritik hält Wunderlich fest: „Wir sind chronisch unterfinanziert.“ Besonders schwer zu kompensieren sei der Lehrermangel bei den Elektro- und Metallberufen. Denn der technische Fortschritt schreitet schnell voran. Sollte der fachliche Pflichtunterricht weiter leiden, befürchtet mancher Berufsschullehrer, bald nicht mehr Schritt halten zu können.

„Der Personalmangel ist nicht von heute auf morgen zu beheben“, sagt Wunderlich. Auf lange Sicht sieht er nur eine Lösung: „Auf zehn Jahre hinaus jedes Jahr 100 neue Stellen für das berufliche Schulwesen in Bayern.“

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