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Energiewende
15.07.2014

Meitingen ist bei der Stromtrasse noch nicht aus dem Spiel

Kommt sie oder kommt sie nicht? Die Menschen in der Region Meitingen müssen sich wohl noch länger mit der Starkstromtrasse auseinandersetzen.
Foto: Symbolbild Wolfgang Runge/ dpa

Die geplante Stromtrasse von Sachsen-Anhalt nach Meitingen wird so nicht kommen. Einen Grund, im Widerstand nachzulassen, sehen Bürgerinitiativen und Kommunalpolitiker aber nicht.

Allzu sicher, von einer Starkstromtrasse verschont zu bleiben, können sich die Trassengegner in Nordschwaben trotz Seehofers kategorischem Nein zur „Gleichstrompassage Süd-Ost“ nicht sein. Der Ministerpräsident nämlich hat sich bisher nur darauf festgelegt, dass diese konkrete Trasse zwischen den Umspannwerken in Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) und Meitingen (Kreis Augsburg) nicht kommt.

Meitingen bleibt aus technischen Gründen attraktiv

Die Ablehnung aber bezieht sich vor allem auf den Anfangspunkt. Seehofer will keinen Braunkohlestrom, weil dies seiner Ansicht nach die Klimaschutzziele konterkarieren würde. Als Endpunkt für eine mögliche Trasse allerdings bleibt Meitingen nach Ansicht von Experten schon allein aus technischen Gründen attraktiv. Das Umspannwerk liegt an der wichtigsten Ost-West-Leitung in Südbayern. Diese Leitung verbindet bisher die Kernkraftwerke Isar II bei Landshut und Gundremmingen und versorgt München und Augsburg mit Strom.

Seehofer schließt eine Volksbefragung nicht aus

Gestern in München bekräftigte Seehofer nur sein Nein zur Braunkohletrasse. „Der Ost-Link“, so sagte er nach der Sitzung des CSU-Vorstands, „ist mit mir und mit Bayern nicht zu machen. Vollkommen ausgeschlossen.“ Offen jedoch ließ der Ministerpräsident die Frage, ob eine Alternativtrasse für Windstrom aus dem Norden notwendig ist und wo diese Trasse enden könnte. „Ich weiß es selber noch nicht“, sagte er und verwies darauf, dass der Sachverhalt sehr komplex sei und erst weitere Fakten gesammelt und bewertet werden müssten.

Dass es am Ende der Planungen zu einer Volksbefragung über das Energiekonzept kommen könnte, wollte Seehofer auf Nachfrage nicht ausschließen.

Bereits Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte in den vergangenen Tagen mitgeteilt, dass ein Verlauf der sogenannten Vorzugstrasse nicht so kommen wird, wie es ursprünglich vorgesehen war. Das sei bereits beschlossene Sache in Berlin (wir berichteten).

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Offiziell geht Netzbetreiber Amprion noch immer von dem Anfangspunkt in Lauchstädt und dem Endpunkt in Meitingen aus. Das sei im Netzentwicklungsplan so festgelegt und von der Bundesnetzagentur 2013 so bestätigt worden, sagte gestern ein Amprion-Sprecher, der es „schon ein wenig merkwürdig“ findet, „was mancher Abgeordneter in Berlin beschließt und in seinem Wahlkreis dann gar nicht mehr vertritt“. Bekannt seien dem Unternehmen aber durchaus die politischen Diskussionen.

Dass die Trasse nötig ist, daran besteht kein Zweifel

An der Notwendigkeit einer Trasse gibt es inzwischen bei Seehofer und Aigner offenbar keinen Zweifel mehr. Amprion stellt sich jedenfalls darauf ein, „neu zu rechnen“. Vor Mitte September sei mit Ergebnissen nicht zu rechnen. Das passt dann auch zur Aussage Aigners: „Wir lehnen die Süd-Ost-Passage ab – und alles Weitere werde ich Ihnen im September sagen.“ Dann will die Wirtschaftsministerin nämlich ein neues Energiekonzept für Bayern vorlegen.

Florian Pronold, der Landesvorsitzende der Bayern-SPD, wirft dem bayerischen Ministerpräsidenten vor, mit seinem Zickzack-Kurs die Energieversorgung in Bayern zu torpedieren: „Horst Seehofer bleibt die grundsätzliche Antwort schuldig, wie die Energiewende in Bayern gelingen kann. Über Monate hat er den Eindruck erweckt, es gehe ohne Stromtrasse. Jetzt plötzlich behauptet er, die Trasse sei notwendig. Was gilt denn jetzt?“, fragt Pronold.

Kommunalpolitiker trauen Seehofers Versprechungen nicht

Die Verantwortlichen der vom Trassenverlauf betroffenen Kommunen und Vertreter regionaler Bürgerinitiativen trauen dem Braten nicht. Solange der Bundesbedarfsplan nicht geändert wurde, ist das gemeldete Ende der Süd-Ost-Gleichstrompassage „nicht mehr als eine Absichtserklärung“, warnt der frühere Bürgermeister Thierhauptens, Franz Neher, von der Bürgerinitiative Ötz-Altenbach vor voreiligem Jubel.

„Ich glaube noch nicht daran, dass sie nicht kommt“, zeigt sich der Bürgermeister der 2600-Einwohner-Gemeinde Marxheim, Alois Schiegg, ebenfalls skeptisch. Sein Ort im Landkreis Donau-Ries ist in einer Variante unmittelbar von der Stromtrasse betroffen. Erst müssten Fakten geschaffen werden und die Pläne geändert sein.

Die über 100 Bürgerinitiativen und die 39 Gemeinden, die in dem Verein „Kommunen gegen Gleichstrompassage Süd-Ost“ vereint sind, sehen keinen Grund, im Widerstand nachzulassen. Vielen wie Martin Stegmair von der Bürgerinitiative Megatrasse-Lech geht es um ein grundsätzliches Nein zu der Trasse, egal wo sie verläuft: „Wir wollen eine Energiewende mit regenerativer und dezentraler Energiegewinnung“, lautet sein Standpunkt. (mit hilg, sdk)

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