Radelspaß in Höchsädt: Gemeinsam mit dem Fahrrad durch das Donautal

VonSimone Bronnhuber

Bei schönstem Kaiserwetter wurde in der Donaustadt zwei Tage gefeiert. Die Teilnehmer konnten sich zwischen drei Touren entscheiden

Anton Zerle hat sich herausgeputzt. Zylinder, weißes Hemd, Sakko, Tanzschuhe. Alles, was er so gefunden hat, erzählt er. „Na, wenn das schon mal in Höchstädt ist, dann muss ich mich als Höchstädter doch chic machen“, sagt der 63-Jährige und lacht. „Das“ – das war der große Radelspaß von Donautal-Aktiv. Höchstädt war am Wochenende Anziehungspunkt für tausende Radler aus der Region und darüber hinaus. Mit die am weitesten angereisten Teilnehmer kamen aus dem Allgäu. Am offiziellen Radlertag, dem gestrigen Sonntag, kamen schon früh morgens die Menschen mit ihren Drahteseln auf dem Marktplatz, um gemeinsam eine der vorgeschlagenen Touren zu radeln.

Anton Zerle hat sich für die Strecke „Donautal M“ entschieden. 35 Kilometer durch Sonderheim, Blindheim, Oberglauheim, Lutzingen, Unterliezheim, Finningen, Mörslingen, Deisenhofen. Dafür hat er nicht nur sich selbst in Schale geworfen. Zerle hat sich für den Radelspaß ein altes Transportfahrrad, wie es früher Bäcker oder Kaminkehrer hatten, ausgesucht. Vollbepackt mit frischen Früchten aus dem Garten strampelte er los. „Dieses Mal bin ich alleine unterwegs, sonst fahre ich mit meinem Team.“ Sein Team, das ist die Ski&Bike-Abteilung der SSV Höchstädt. „Wir sind immer dabei und sind meistens die stärkste Gruppe. Aber mit meinem Fahrrad brauche ich mehr Platz und länger“, sagte Zerle, lachte und trat in die Pedale in Richtung Sonderheim.

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