Appell an Ministerin
Landrat schreibt an Ulrike Scharf. Betroffene Landwirte fühlen sich über den Tisch gezogen. Bürgermeister weiter skeptisch
Tapfheim/Marxheim Die geplanten Flutpolder bei Marxheim und Tapfheim haben Landrat Stefan Rößle dazu veranlasst, Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf anzuschreiben. Darin beklagt er die mangelnde Information gegenüber den betroffenen Kommunen und Landwirten und fordert einen offenen Dialog, bevor nächste Schritte im Verfahren eingeleitet werden. „Die Fehler bei vergangenen Großprojekten dürfen nicht wiederholt werden“, so Rößle. Sonst sei der Prozess von Anfang an belastet.
Auch beim Bauernverband Donau-Ries wundert man sich über die Staatsregierung. „Man spricht zwar von Dialog, stellt die Leute aber vor vollendete Tatsachen“, sagt Geschäftsführer Michael Stiller. Betroffene Bauern hätten sich bereits gemeldet. Sie fühlen sich schon jetzt über den Tisch gezogen, wenn der Staat über ihren Grund entscheide. Bevor die zuständigen Landratsämter verbieten, dass in den Gebieten gebaut werden darf, müsste mit den Betroffenen gesprochen werden. „Das Projekt läuft 20 bis 30 Jahre, da kann man sich doch jetzt Zeit nehmen, das Thema sauber anzugehen“, sagt Stiller. Es gehe um Entschädigung, den Wertverlust der Grundstücke und die Frage, wie das Land weiter zu nutzen sei.
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