Meckert macht den Schiri
Wie der Trainer des TSV Wemding zu einem ungeplanten Einsatz in der Kreisklasse kommt. FC Donauwörth brennt auf die Meisterschaft. Rains Trainer Luderschmid übt Kritik an der Kritik
Einen ungeplanten Einsatz hatte Jens Meckert am Wochenende. Nachdem der Trainer des Bezirksligisten TSV Wemding mit seinen Schützlingen bereits am Freitagabend in Gersthofen gastierte, wollte der Monheimer am Sonntagnachmittag dem heimischen TSV im Spiel der Kreisklasse Nord II gegen Wertingen II die Daumen drücken. Doch bevor die Partie beginnen konnte, hatten beide Teams ein Problem: Der eingeteilte Schiedsrichter war nicht erschienen. Nach kurzer Diskussion wurde der anwesende Meckert gefragt, ob er die Spielleitung übernehmen könne. „Da beide einverstanden waren, war es auch für mich in Ordnung“, erläutert Meckert, der schon bei Hobby- oder AH-Spielen als Referee fungierte. Erleichternd kam hinzu, dass beide Teams den Klassenerhalt fast geschafft haben und es deswegen auch keine brisante Begegnung war.
Die Gäste gewannen schließlich 3:1. „Es war ein faires Spiel, es gab keine negativen Vorkommnisse und ich musste auch nur eine Gelbe Karte zeigen“, erinnert sich der 50-Jährige an seinen Spontaneinsatz. Seine eigene Erfahrung als höherklassiger Kicker kam ihm dabei zugute, vermutet Meckert. „Man kann sich in die Spieler reinversetzen und hat es dadurch vielleicht etwas leichter.“ Schon vor dem Anpfiff hatte er beide Mannschaften zu sich gerufen und bei der Ansprache anscheinend die richtigen Worte gefunden. Am Ende gab es dann auch Lob von beiden Seiten für seine Spielleitung. Während der 90 Minuten ging dem 50-jährigen Meckert zudem nicht die Luft aus. „Das halte ich schon noch aus“, meint er lachend.
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